Duell in Farbe: Visor Prism contra Palm IIIc

Rein ins Netz

Die Konfiguration der beiden PDAs für den Internetzugang erfordert einiges an Handarbeit, klappte aber bei unserem Test mit dem Nokia 7110 - das über ein GSM-Modem und einen IrDA-Port verfügt - ohne größere Probleme. Allerdings riss beim Surfen des Öfteren plötzlichen die Verbindung ab. Auch das Hantieren mit den zwei Geräten ist nicht wirklich bequem. Man kann daher nur hoffen, dass die Hersteller künftig All-in-One-Lösungen für den Zugang ins Internet entwickeln. Ein erster Ansatz ist das speziell für den Springboard-Slot der Handspring-PDAs entwickelte SpringPort Modem 56 K Global Access von Xircom (wir berichteten).

Zudem macht das Surfen auf dem schmalen Display der beiden Palm-OS-Geräte nur wenig Spaß, da die meisten Webangebote nicht für ein Anzeigeformat von 160x160 Bildpunkten geeignet sind. Die Qualität ist aber erheblich besser als bei den Displays von WAP-Handys, die sich eigentlich nur für Textnachrichten und das Lesen von E-Mails eignen.

Eine interessante Lösung für den Weg ins Web ist das Mobile Internet Kit von Palm für das Betriebssystem Palm OS 3.5 (funktioniert aber nicht bei den Visor-Modellen). Das Internet-Kit unterstützt auch die von Palm entwickelte Web-Clipping-Technologie, die unter anderem Grafiken aus HTML-Seiten filtert und dadurch Internetseiten für den kleineren Bildschirm der PDAs optimiert.

Unter Palm.Net gibt es derzeit über 400 Web-Clipping-Angebote, auf die nun auch europäische Palm-Besitzer zugreifen können. Dazu gehören unter anderem Informationen wie Wetterbericht, Börsenkurse oder Freizeittipps. Auch erste deutsche Content-Anbieter wie die Verlagsgruppe Milchstraße setzen bereits auf diese Technologie.