Ethernet im Überblick

Switching

Mit dem Wechsel zu Twisted-Pair-Kabeln ersetzte man die ursprüngliche physische Busstruktur durch eine Sternarchitektur, bei der Punkt-zu-Punkt-Verbindungen über einen zentralen Knoten verschaltet sind. Mit dieser Sternarchitektur kann man das Prinzip des geteilten Zugriffs auf das Kabel zugunsten einer leistungsstärkeren Vorgehensweise aufgeben, dem Switching:

  • Analysiert der zentrale Knoten die Quelladressen der eingehenden Pakete, lernt er mit der Zeit, an welchem Port welche Station angeschlossen ist.

  • Empfängt der zentrale Knoten nun auf einem Port ein Paket für eine bekannte Station, reicht es aus, das Paket nur auf den Port zu leiten, an dem die Zielstation hängt.

  • Dies ermöglicht eine deutlich höhere Bandbreite, denn Stationen können jeweils paarweise miteinander kommunizieren, ohne die Übertragung der anderen Stationen zu beeinflussen.

Zwei Faktoren sind nun aber noch zu beachten:

Da die Übertragung parallel durch die Verschaltungsmatrix des Switch erfolgt, wird dessen Bandbreite aufgeteilt. Innerhalb eines Gerätes lassen sich jedoch sehr viel höhere Bandbreiten erzielen und die Datenströme parallelisieren.

Wenn der Datenverkehr primär zu einem Gerät erfolgt, etwa einem Server, muss die Bandbreite der Verbindung zwischen Server und Switch geteilt werden.