Sicherer Speicher für PC, Server und Workstations

Fehlertoleranter Speicher schützt vor Systemausfällen und Datenverlust

ProteXion-Technologie

Die ProteXion-Technologie von IBM - auch bekannt als Redundant Bit Steering - nutzt freie Bits im Speicherchip als Redundanz, um im Falle eines Bitfehlers die Daten umzuleiten.

Normalerweise nutzen die aktuellen Standard-Server acht Bit des 72-Bit-Datenpakets für die ECC-Funktion und die restlichen 64 Bit für Daten. Allerdings verwendet die ProteXion-Technologie ein ECC-Verfahren, das zur korrekten Arbeitsweise nur sechs statt acht Bit benötigt, da es einen speziellen Berechnungsalgorithmus hat. Die restlichen zwei Bit bleiben vorerst unbenutzt.

Stellt das Memory Scrubbing einen Bitfehler in einem Speicherchip auf einem DIMM fest, aktiviert es die ProteXion-Funktion. Diese veranlasst den Memory-Controller, den Defekt auszublenden und die entsprechenden Daten auf die freien Bits zu verteilen (Hot Spare Bits). So lange genügend freie Bits für die korrekte Funktionsweise des Speichers zur Verfügung stehen, protokolliert der Speicher-Controller lediglich die aufgetretenen Ausfälle in einer Log-Datei.

Falls die Bitfehler nicht mehr behebbar sind, sendet die Memory-Scrubbing-Funktion einen Alert zum Administrator. Auf Grund der protokollierten Daten kann dieser dann den Defekt analysieren und geeignete Gegenmaßnahmen wie Speichertausch (Hot Swap) oder Speichererweiterung (Hot Add) im laufenden Betrieb vornehmen - vorausgesetzt, der Chipsatz (BIOS) beziehungsweise das Betriebssystem unterstützen diese Funktionen.