Festplatten: Status quo und die Zukunft

SATA dominiert

Wird sich am Interface in naher Zukunft etwas ändern?

Atzkern: Parallel-ATA bleibt aktuell. Bis so eine Schnittstelle komplett ausgestorben ist, dauert es ein bisschen länger.

Schuster: Bei Systemen, die heute gebaut werden, beträgt der Anteil von SATA schon 80 bis 90 Prozent.

Kubsch: Da gibt es auch ganz klare Bestrebungen in Richtung SATA, und ich gehe davon aus, dass 2007 SATA ein durchgängiges Thema auf der optischen Front sein wird. Es gibt mittlerweile erste Chipsätze für Boards, wo kein PATA mehr vorhanden ist. Dann gibt es auch für die optischen Laufwerke keine andere Lösung mehr als SATA. Der Umstieg auf SATA ist zunächst, wie immer, eine Kostenfrage. Auch bei den Festplatten ist es am Anfang so gewesen, dass SATA-Laufwerke teurer waren als solche mit P-ATA-Schnittstelle. Im Consumer-PC-Bereich zählt aber jeder Dollar. Letztendlich würde ein Laufwerk mit paralleler Schnittstelle im optischen Bereich noch deutlich länger verfügbar sein, wenn die Integrierer nicht dazu gezwungen würden, sich von dieser Schnittstelle zu verabschieden. In der Produktion bietet SATA aber auch gewaltige Vorteile, wesentlich dünnere Kabel und keine Master-Slave-Thematik. Aber mittlerweile ist ein Parallelkabel deutlich teurer als ein SATA-Kabel. Wir reden hier über Cents. (mje)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer Schwesterzeitschrift ComputerPartner, der Fachzeitschrift für den ITK-Handel.