Final: Serial-ATA II mit 300 MByte/s

Fazit

Serial-ATA-Festplatten sind seit Mitte 2003 in ausreichenden Stückzahlen im Handel. Bei neuen Modellen zählt die serielle Schnittstelle bereits zum Standard. Auch Mainboards sind inzwischen kaum mehr ohne SATA-Schnittstellen erhältlich.

Mit einer maximalen Datentransferrate von 150 MByte/s bietet Serial-ATA in der ersten Generation genügend Bandbreite für aktuelle Festplatten. Die zweite Generation ermöglicht mit 300 MByte/s bereits die doppelte Datenrate. Mit ersten Festplatten ist allerdings frühestens Ende 2004 zu rechnen. Bei der dritten Generation im Jahr 2007 verdoppelt sich die Datenrate nochmals auf 600 MByte/s. Ob Festplatten in diesen Zeiträumen auch bei den physikalischen Datenraten entsprechend zulegen können, bleibt abzuwarten. Die Port-Multiplier-Technologie mit mehreren Laufwerken pro Kanal macht die hohen Bandbreiten dennoch notwendig.

Die bisherige ATA-Schnittstelle wird aber noch geraume Zeit weiter existieren, denn die Festplattenhersteller wollen künftige IDE-Drives parallel damit anbieten. Auch Mainboards weisen noch einige Jahre die parallele Ultra-ATA-Schnittstelle auf. Besonders CD-/DVD-Laufwerke setzten bis jetzt voll auf das herkömmliche Interface. Erste optische Laufwerke mit Serial ATA soll es ab Mitte 2004 geben - beispielsweise von NEC und Samsung. (cvi)

Information über den Autor

Hermann Strass ist Berater für neue Technologien, speziell für Bus-Architekturen, Massenspeicher und industrielle Netzwerke. Er ist Mitglied in nationalen und internationalen Normungsgremien wie der IEEE Computer Society sowie Technical Coordinator der VITA in Europa. Daneben ist Hermann Strass Autor von Büchern und Zeitschriftenartikeln und organisiert Seminare.