Mac-Mini-Konkurrenz fürs Büro

Fujitsu Esprimo Q9000 - Mini-PC im Test

Fazit

Fujitsu hat den Desktop-PC Q9000 in ein kleines schwarzes Mini-Gehäuse - ähnlich dem weißen Mac Mini - gepackt. Trotz des kleinen Formfaktors kann der Winzling für den Einsatz als Büro-Rechner auftrumpfen. So erzielt das System mit dem Core-i5-M520-Prozessors überzeugende Leistungswerte. Bedingt durch den Einsatz von Notebook-Komponenten arbeitet "der kleine Schwarze" besonders Energieeffizient.

Der Rechner besitzt in puncto Hardwareausstattung alles was man von einem Office-PC dieser Klasse erwartet und noch ein bisschen mehr. Dazu zählt zum Beispiel eine integrierte HDMI-Schnittstelle, WLAN oder Bluetooth. Dafür muss man bei der Erweiterbarkeit durch das kleine Gehäuseformat Abstriche hinnehmen. Die mitgelieferten Beigaben sind teilweise nützlich - aber eine Office-Trailversion überflüssig. Auch das Symantec-Securty-Paket Norton Internet Security 2010 wird auf einem von einer zentralen IT gemanagten Bürorechner wenige Freunde finden.

Die mitgelieferte Tastatur und Maus haben auf einem Bürotisch eines intensiv genutzten Arbeitsplatzes nichts zu suchen. Beide Geräte erfüllen nicht die für das Business-Umfeld nötigen Ergonomiestandards. Erfreulich hingegen ist die Geräuschentwicklung des Mini-Computers. Er ist im Normalbetrieb kaum akustisch wahrnehmbar.

Der Preis von etwa 820 Euro ist sehr hoch, doch dieser wird durch die üppige Ausstattung und den Formfaktor inklusive der verbauten Notebook-Komponenten relativiert. Neben dem ansprechenden Äußeren erhält der Käufer auch einen leistungsfähigen Business-Rechner, der sehr Energieeffizient arbeitet. Durch die vPro-Technologie und den EnergyStar-Standard - die im Office-Umfeld zum Standard zählen sollten - ist der Rechner zusätzlich besonders wartungsfreundlich. (hal)