Grundlagen der MO-Technologie

Konkurrenten und Nachfolger

Ähnlich wie im Marktsegment der Bandlaufwerke gibt es bei optischen Speichern eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien. Auf Grund der fortschreitenden Konvergenz von Computertechnologie und Unterhaltungselektronik wird der Consumer-Bereich inzwischen von den CD- und DVD-Technologien dominiert. Die ursprünglich für die Unterhaltungselektronik konzipierten CD- und DVD-Standards zeichnen sich durch hohe Kapazität und vergleichsweise günstige Preise aus. Ihre Stärken liegen generell im Bereich von Multimedia-Anwendungen.

In klassischen IT-Umgebungen, beispielsweise in der Datenarchivierung eingesetzt, weisen diese Technologien allerdings Defizite im Hinblick auf Datensicherheit und Datenintegrität auf. Sie sind deshalb nach Ansicht von IT-Experten für den professionellen Einsatz, beispielsweise in hochverfügbaren Speichernetzen, nicht oder nur sehr bedingt geeignet. Das gilt auch für die als DVD-Nachfolgetechnologien gehandelten Blu-Ray- und HD-DVD-Standards. Die von der Blue-Ray-Association beziehungsweise dem DVD-Forum entwickelten Spezifikationen verwenden einen 405-nm-(blau-violetten) Laser und erzielen damit eine Kapazität von etwa 25 GByte / 15 GByte auf einer Oberflächenseite. Blu-Ray und HD-DVD zielen hauptsächlich auf das Marktsegment des hochauflösenden Fernsehens HDTV (High Definition Television) ab.

Im Gegensatz dazu spricht die von Plasmon und Hewlett-Packard entwickelte UDO- und die kürzlich von Sony vorgestellte PDD-Technologie die Zielgruppe der Computeranwender an. Beide Technologien orientieren sich eng an der Blu-Ray-Spezifikation und verstehen sich - konkurrierend - als legitime Nachfolger der heutigen MO-Technologie. (hal)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von speicherguide.de.