Die Zukunft der IP-Netzwerke

Grundlagen IPv6

Implementierungen

Was bedeutet das nun für den Anwender? Kann oder muss man sich bald um einen neuen TCP/IP-Stack für seinen Windows-Rechner kümmern? Muss man womöglich auf eine neue Betriebssystemversion umsteigen?

Keine Panik, denn momentan kann man sich noch in Geduld üben. Das Internet wird nach wie vor von IPv4 beherrscht. Erste Implementierungen von IPv6 gibt es zwar, doch sind die wichtigsten Komponenten, DNS-Server und Router, längst noch nicht umgerüstet.

Im Linux-Umfeld beginnen die Hersteller von Distributionen gerade erst, IPv6 zu implementieren. Nicht viel weiter ist man bei Microsoft. Dort bemüht sich die Forschungsabteilung um die Entwicklung des IPv6-Stacks. Wann dieser fester Bestandteil von Windows sein wird, ist noch ungewiss.

Als Anwender muss man sich um diese Dinge praktisch nicht kümmern: Ein Dual-Stack-Mechanismus automatisiert die Kommunikation mit neuen IPv6- und alten IPv4-Hosts - zumindest in der Theorie. Vorausgesetzt, IPv6 ist sauber implementiert, sind keine Probleme zu erwarten. Doch da wird es noch so manche Überraschungen geben. Einen Überblick über aktuelle Implementierungen von verschiedenen Herstellern gibt es bei Sun. (mhe)