Hybrid-Festplatte im Test: Schneller durch Flash
Hybrid: schneller, sparsamer & robuster
Festplatten besitzen einen Cache aus DRAM mit typischen Größen von 2, 8 oder 16 MByte. Damit puffern und reorganisieren die Laufwerke die Daten, um dann in optimierter Sequenz die Schreib-/Leseköpfe anzusteuern. Bereits im Cache befindende Daten müssen bei erneutem Zugriff so auch nicht vom Medium gelesen werden, die Performance erhöht sich.
Hybrid-Festplatten besitzen neben dem DRAM-Puffer zusätzlich einen „parallelen“ Flash-Speicher. Der wesentlich größere Flash-Speicher hält gezielt Daten von Applikationen und dem Betriebssystem vorrätig. Boot-Vorgänge und das Laden von Programmen sollen schneller ablaufen. Laut Samsung reduziert sich die Boot-Zeit um bis zu 30 Prozent – abhängig vom verfügbaren Hauptspeicher sowie Prozessor.
Hybrid-Drives „erwachen“ auch schneller aus dem Schlafmodus, weil die Daten bei bestimmten Betriebssystem- und Applikationsaktivitäten sofort im Flash-Speicher bereitstehen, die Magnetscheiben müssen nicht bei jedem Zugriff aus dem Ruhezustand hochfahren. Durch diesen Effekt sparen die Hybrid-Festplatten Energie. Laut Samsung läuft der Motor des Hybrid-Laufwerks im Vergleich zu einem herkömmlichen Modell 46 Prozent weniger.
Laut Microsoft sind allerdings mindestens 120 bis 256 MByte Flash-Speicher bei Hybrid-Festlatten notwendig, um signifikante Vorteile in der Performance und beim Energiesparen zu erreichen. Erste Hybrid-Festplatten, wie die von TecChannel getestete Samsung SpinPoint HM160HJI, besitzen 256 MByte Flash-Speicher.
Ein weiterer Vorteil von Hybrid-Festplatten ist deren im durchschnittlichen Betrieb höhere Schockresistenz. Beim Lesen der Daten aus dem Flash-Speicher bleiben die Schreib-/Leseköpfe länger in der Parkposition. Samsung zufolge erhöht sich die Robustheit der Hybrid-Festplatte bei typischen Workloads um zirka 50 Prozent.