Katastrophenschutz mit Plan

Ausweichmöglichkeiten

Nach der Erfassung aller relevanten Parameter genügt eine schlichte Sortierung dieser Systemliste nach den tolerierbaren Standzeiten, um ein klares Bild über die Wichtigkeit der einzelnen Rechner für das Funktionieren des Unternehmens zu erhalten. Mit Hilfe der Liste lässt sich darüber hinaus auch festlegen, welche internen und externen Ausweichmöglichkeiten beim Ausfall eines bestimmten Rechnersystems bestehen.

Dabei reichen die internen Alternativen von der Verlagerung wichtiger Anwendungen auf gering priorisierte Systeme bis zur Bereithaltung kompletter, vorinstallierter Ersatz-Hardware. Für Applikationen mit geringer Priorität kann es auch genügen, vorab mit dem Hardware-Lieferanten definierte Fristen zur Bereitstellung von Ersatzsystemen zu vereinbaren.

Lassen sich durch interne Systeme die Verfügbarkeitsanforderungen nicht erfüllen, sollten Sie sich nach externen Ausweichmöglichkeiten umschauen. In größeren Unternehmen mit mehreren Filialen bietet es sich an, bei Bedarf zumindest einen eingeschränkten Betrieb auf Rechnern einer anderen Geschäftsstelle vorzusehen. Aber auch Betriebe mit einem einzelnen Sitz müssen sich nicht zwangsläufig nach einem Ausweichrechenzentrum umsehen: Hier bietet es sich beispielsweise an, mit einem Geschäftspartner Ausweichmöglichkeiten auf Gegenseitigkeit zu vereinbaren.