Keine Geheimwissenschaft

"What you buy is what you get" statt WYSIWYG

Ein Problem beim Drucken im LAN ist, daß identische Ausdrucke auf verschiedenen Druckern nur schwer zu erzielen sind. Dies hängt damit zusammen, daß häufig unterschiedliche Modelle zum Einsatz kommen. Läuft auf den Arbeitsplatzrechnern Windows, wird der Benutzer in der Regel für dasselbe Dokument ebenso viele voneinander abweichende Ausdrucke erhalten, wie Drucker vorhanden sind. Das Ausgabeformat hängt quasi vom Druckermodell ab, frei nach dem Motto "What you buy is what you get" statt "WYSIWYG" (What you see is what you get).

Solange an einem Arbeitsplatz nur ein Drucker verfügbar ist und alle Dokumente dort ausgegeben werden, ist die "Druckwelt" von Windows in Ordnung. Bereits ein zweites Gerät kann Schwierigkeiten verursachen. Es spielt keine Rolle, ob aus Winword, einem anderen Textprogramm oder einer beliebigen Applikation heraus gedruckt wird. Die Kombination von Windows-Version, Druckertreiber, bedruckbarem Bereich des Druckers und dpi-Einstellung (dpi; Dots per Inch) entscheidet darüber, ob zwei Rechner das gleiche Dokumente auf dieselbe Weise am Bildschirm darstellen und es im gleichem Format gedruckt werden kann.

Da es keine Standards gibt, hat jeder Treiber weitgehende Freiheit bei der Ausgabe auf einem Drucker. Selbst bei identischen Treibern kann es zu abweichenden Ergebnissen auf demselben Drucker kommen, etwa wegen unterschiedlicher dpi-Einstellungen.