Linux: ext3 und reiserfs im Detail

Administration des reiserfs-Dateisystems

Mit reiserfsck können Sie die Integrität eines reiserfs-Systems überprüfen. Per Default gibt das Kommando nur einen Statusreport aus, verändert aber das Dateisystem nicht. Wenn Sie auch Reparaturen ausführen möchten, müssen Sie die Option --fix-fixable angeben. Die man-Seite des Kommandos zählt noch eine Reihe weiterer Optionen auf, mit denen das Verhalten von reiserfsck variiert werden kann.

Mit reiserfstune -l können Sie den Partitionsnamen (Filesystemvolumename) einstellen. Analog können Sie mit -u die ID-Nummer (UUID) verändern.

Mit dem Kommando resizereiserfs können Sie die Größe eines reiserfs-Dateisystems ändern. Vorher müssen Sie allerdings die Größe der Partition ändern. Im Beispiel unten wurde ein fast leeres Dateisystem von 5 auf 6 GByte vergrößert.

root# resize_reiserfs /dev/hdb11
resize_reiserfs 3.6.9 (2003 www.namesys.com)
ReiserFS report:
blocksize 4096
block count 1465923 (1222940)
free blocks 1457667 (1214691)
bitmap block count 45 (38)
Syncing..done
resize_reiserfs: Resizing finished successfully.

Mit reiserfstune können Sie den Ort der Journaling-Datei verändern, beispielsweise wenn die Journaling-Datei in einer eigenen Partition gespeichert werden soll. Außerdem können diverse Journaling-Parameter verändert werden. Derartige Veränderungen sollten Sie aber nur vornehmen, wenn es dafür zwingende Gründe gibt.

Es gibt keine Werkzeuge, die die Umwandlung eines Dateisystemtyps ermöglichen, zum Beispiel von ext3 nach reiserfs. Die einzige Möglichkeit besteht darin, das gewünschte Dateisystem in einer neuen Partition anzulegen und dann alle Dateien zu kopieren.