Multimedia-Server mit Linux bauen

Linux-Projekt, Teil 1: Preiswerter TV/Video-Server mit Zusatzfunktionen

OnBoard-Grafik mit TV-Out

Für die diversen Onboard-Grafikchipsätze von Intel bieten aktuelle Kernel-Versionen und Xorg ebenfalls eingebauten Support. Zur Not ist auch ein Closed-Source-Treiber direkt von Intel erhältlich. Eine solche Onboard-Lösung hat gleich mehrere Vorteile:

  • Der Stromverbrauch wird nicht durch eine zusätzliche Karte erhöht.

  • In kleinen Gehäusen ist oft kein Platz für eine Karte.

  • Man spart sich die Kosten für die Grafikkarte, denn die Leistungsfähigkeit reicht völlig aus.

Viele Systeme schalten ohnehin automatisch auf TV-Ausgabe um, wenn beim Booten nur ein TV, nicht aber ein Monitor angeschlossen ist. Diese Funktion reicht für ein Video-System völlig aus und man kann sich viel Zeit und Mühe mit den Closed-Source-Treibern sparen. Denn diese dienen hauptsächlich dazu, eine Umschaltung zwischen TV und Monitor zu ermöglichen.

Da die Wartung eines Systems am Fernseher allerdings keine große Freude macht, bieten sich zwei Lösungsansätze an: Entweder man holt sich per X und ssh ein Applikationsfenster auf einen Remote Desktop und erledigt hierüber die gesamte Arbeit oder man schaltet sich mittels NX auf den Video-Server auf.