E-Mail-Alternative zu Exchange

Mercury: Schlanker Mailserver für Windows

MercuryS - SMTP Inhaltsanalyse

Die bisher unter „Compliance“ beschriebenen Optionen betreffen die Transaktion, bevor die eigentliche Mail angenommen wird. Mit den Einstellungen unter „Restrictions to apply to message content“ legen Sie fest, wie Mercury eine Email weiter testen soll.

„Check originator address fields against the killfile“ ermöglicht eine weitergehende Absenderprüfung während der Mail-Session. Diese Option nutzt den „Sender kill file“ aus dem Reiter „General“, überprüft jedoch nicht das MAIL FROM aus dem SMTP-Envelope sondern die Felder From, Sender und Reply-To im Nachrichtentext. Findet Mercury dort eine gesperrte Adresse, erhält der abliefernde Server eine Fehlermeldung.

„Refuse messages containing pure HTML data“ sorgt dafür, dass HTML-Emails zurückgewiesen werden, die nicht auch einen Plain-Text-Part aufweisen. Mails, die ausschließlich aus HTML bestehen, sind ein sehr deutlicher Indikator für SPAM oder Virus/Trojaner.

„Refuse non-MIME messages“ weist Emails zurück, die nicht über eine gültige MIME-Signatur verfügen. David Harris begründet diese Option damit, dass es keinen vernünftigen Grund mehr für ein Mail-System gibt, MIME nicht zu verwenden. Diese Option einzuschalten könnte aber dennoch zu Problemen führen, daher lassen wir sie zunächst aus.

Die nächsten beiden Optionen, die nur Mails mit Betreffzeile akzeptieren, sollten besser ausgeschaltet bleiben. Dagegen können Sie „Refuse messages that have no ‚date’ field“ einschalten, da jeder ordentliche Mail-Client ein entsprechendes Feld einfügt.

Keine Regel ohne Ausnahmen. Über „Exceptions“ legen Sie eine Datei fest - beispielsweise EXCEPT.MER – in der Sie Absender-Adressen auflisten, die von der Inhaltsanalyse ausgenommen sind, etwa weil Ihr Backup-Programm nur Berichte ohne Datumsfeld verschickt.