Tablet oder Notebook?

Microsoft Surface Pro 3 im Test

Ausstattung: Nicht ganz Notebook-Niveau

128 GB ist eine sinnvolle Wahl für die SSD-Größe: Dabei bleiben rund 94 GB Speicherplatz frei. Weiteren Speicher spendieren Sie dem Surface über einen Micro-SD-Kartenleser hinter dem Kickstand. Das Windows-Tablet besitzt alle wesentlichen Anschlüsse - aber die meisten Ultrabooks haben noch mehr. Am Surface sitzen einmal USB 3.0 in Standardgröße für Peripheriegeräte und externe Massenspeicher, einmal Mini-Displayport für einen externen Monitor. Um einen VGA- oder HDMI-Monitor anzuschließen, benötigen Sie jeweils einen Adapter für 40 Euro. An die USB-Buchse passt auch ein Ethernet-Adapter für 40 Euro. Den brauchen Sie aber eigentlich nur, um beispielsweise im Firmen-LAN per Netzwerk zu booten. Denn das 11ac-WLAN im Surface Pro 3 arbeitet im 2x2-MIMO-Verfahren - und mit knapp 72 MBit/s im Test auch angenehm schnell. Im Zusammenspiel mit dem Core-Prozessor schlägt sich das außerdem in extrem schnellen Ladezeiten für Webseiten nieder.

Beide Kameras nehmen Fotos mit rund 5 Megapixel auf, laufende Bilder mit maximal Full-HD. Die Fotos sind ordentlich, neigen bei schwachem Licht aber deutlich zum Rauschen. Die Frontkamera eignet sich gut für Videotelefonate, hat aber ebenfalls Probleme bei schwachem Umgebungslicht.

Fazit

Das Surface Pro 3 ist die beste Kombination aus Tablet und Notebook. Weil Microsoft das Kombigerät konsequent in Richtung Ultrabook optimiert, ohne Tablet-Qualitäten zu vernachlässigen. So bekommen Sie hohe Rechenleistung und einen großen Bildschirm, aber auch ein robustes, elegantes, nicht zu schweres Gehäuse sowie eine ordentliche Akkulaufzeit. Für Privatnutzer ist diese Mischung überdimensioniert, auch ihr Preis. Wer ein Tablet zum Arbeiten sucht, findet derzeit nichts Besseres.