Virtuelle Infrastrukturen verwalten

Microsoft System Center Virtual Machine Manager: Live Migration und VMware-Support

Versionen, Test und Systemvoraussetzungen

Für große Unternehmen stellt Microsoft den System Center Virtual Machine Manager 2008 R2 als Teil der Server Management Suite Enterprise (SMSE) zur Verfügung. Diese enthält, neben dem SCVMM, noch System Center Operations Manager (SCOM) und System Center Configuration Manager. Die SMSE beinhaltet außerdem die Datensicherungslösung Data Protection Manager (DPM). Für mittelständische Unternehmen bietet Microsoft eine Workgroup Edition des SCVMM. Diese ermöglicht die Verwaltung von bis zu fünf physikalischen Hosts. System Center Virtual Machine Manager besteht aus mehreren Komponenten. Der wichtigste Teil ist der Virtual Machine Manager (VMM)-ServerM er ist der Kernprozess, der für die Kommunikation mit den einzelnen Hosts zuständig ist.

Der Server muss auf einem Computer mit 64-Bit-Prozessor und Windows Server 2008, besser 2008 R2, betrieben werden. Auf dem VMM-Server, darf Hyper-V nicht installiert sein. Unternehmen verwalten den VMM-Server mit der Administratorkonsole; sie stellt die grafische Oberfläche für den VMM-Server zur Verfügung und unterstützt die PowerShell-CMDlets. Diese CMDlets lassen sich mit der PowerShell aber auch ohne die Konsole verwenden, zum Beispiel für Skripte und zur Automatisierung. Zusätzlich bietet System Center Virtual Machine Manager ein Webportal. Mit diesem können zum Beispiel Administratoren, an die bestimmte Rechte delegiert wurden, selbst neue virtuelle Computer erstellen.

Die Systemvoraussetzungen des SCVMM sind Server mit 64-Bit-Prozessor, 2 GByte RAM und mindestens 200 GByte freiem Festplattenplatz. Setzen Sie im Unternehmen noch einen Host mit Virtual Server 2005 ein, können Sie diesen auch dann in die SCVMM-Infrastruktur einbinden, wenn Virtual Server noch auf einem x86-System mit 32-Bit-Servern läuft. Allerdings müssen Systemverwalter dann sicherstellen, dass SCVMM selbst auf einem Hyper-V-aktivierten Windows-Server-2008-System mit 64-Bit-Prozessor läuft. Als Betriebssystem für SCVMM müssen Unternehmen Windows Server 2008 inklusive Hyper-V betreiben, besser jedoch Windows Server 2008 R2. Außerdem benötigt SCVMM das .NET Framework 2.0 und das .NET Framework 3.0. Sie integriert der Installationsassistent des SCVMM automatisch auf dem Server. In dieser Datenbank speichert der VMM-Server beispielsweise die Leistungs- und Konfigurationsdatei sowie die Einstellungen der einzelnen virtuellen Computer. Für größere Umgebungen unterstützt der SCVMM aber auch die Standard oder Enterprise Edition des SQL Server 2008.