Sicherheit

Mit dem Raspberry Pi ein Raumüberwachungssystem aufbauen

5. Bewegungserkennung konfigurieren

Sehr wichtig in der Konfigurationsdatei ist die Sektion "Motion Detection Settings". Der erste Parameter, "threshold", bestimmt, wie viele Pixel sich in einem Bild ändern müssen, um als Bewegung wahrgenommen zu werden. Per Standard steht das auf "1500". Behalten Sie im Hinterkopf, dass bei Änderung der Breite und Höhe die Gesamtzahl der Pixel wächst.

Bei den Standardeinstellungen haben wir 76.800 Pixel pro Bild (320 x 240). Setzen Sie das zum Beispiel auf 640 und 480, wären das 307.200 Pixel. Eine Änderung ist für die Software aber weiterhin 1500 Pixel. Die Sache wird also wesentlich sensibler.

Überredungskunst: Das kleine Kameramodul für den Raspberry Pi funktioniert standardmäßig nicht mit Motion. Ein Entwickler stellt jedoch einen Treiber bereit, der die Kamera zur Zusammenarbeit bewegt.
Überredungskunst: Das kleine Kameramodul für den Raspberry Pi funktioniert standardmäßig nicht mit Motion. Ein Entwickler stellt jedoch einen Treiber bereit, der die Kamera zur Zusammenarbeit bewegt.

Sobald Motion eine Bewegung erkennt, speichert es Dateien per Standard im JPG-Format. Zusätzlich wird nach jeder Bewegungssequenz per Standard eine SWF-Datei als kleiner Film erstellt. Wo diese Dateien hinterlegt werden, konfigurieren Sie über den Parameter "target_dir". Per Standard ist das "/tmp/motion". Sie sollten das Verzeichnis jedoch ändern, wenn Sie die Dateien auch über einen Neustart hinaus behalten möchten. "/tmp/" wird bei vielen Linux-Systemen nach einem Neustart gelöscht. Direkt darunter finden Sie "snapshot_ filename". Damit legen Sie den Dateinamen fest. Die Standardeinstellung ist aber bereits sehr gut, da die Dateien anhand eines Zeitstempels abgelegt werden.

Weiter gibt es in der Konfigurationsdatei eine Sektion, die mit "External Commands, Warnings and Logging" beginnt. Dort könnten Sie bei Erkennung einer Bewegung, sowohl bei Start als auch Ende, externe Befehle ausführen lassen. Denkbar ist zum Beispiel das Senden einer E-Mail oder das Abspielen eines Klangs.