Konkurrenz für VMware und Microsoft

Oracle VM VirtualBox - der Open-Source-Hypervisor im Test

Fazit und Ausblick

VirtualBox hat sich von der reinen Spielerei für Computer-Profis zu einem einfach zu bedienenden und vielseitigen Hypervisor entwickelt. Die Software steht anderen kommerziellen Produkten wie VMware Workstation oder Microsoft Virtual PC kaum nach - lediglich die Treiber für Windows-Grafikkarten und die Cloning-Funktionen sollten noch verbessert werden.

Treiber-Probleme: Windows 7 mag die Treiber von VirtualBox nicht.
Treiber-Probleme: Windows 7 mag die Treiber von VirtualBox nicht.

Dafür sichert die Open-Source-Version die Unterstützung einer breiten Community. Das schlägt sich beispielsweise in Projekten wie vboxweb oder dem oben erwähnten CloneVDI nieder. Diese Projekte wollen die VirtualBox Web Console komplett überarbeiten und eine modernes, auf AJAX-basierendes Web-Interface schaffen, mit dem sich auch entfernte Server einfach und bequem administrieren lassen. Auch Sun hat die Entwicklung keineswegs aufgegeben. Im Gegenteil, VirtualBox soll Teil der VDI (Virtual Desktop Infrastructure) Lösung werden.

Gegenüber Microsoft Virtual PC ist VirtualBox eine moderne Virtualisierungslösung, die zudem beständig weiterentwickelt wird. Sie ist außerdem deutlich billiger als VMware Workstation und ermöglicht einen einfachen Einstieg in die Virtualisierung.

Die Oracle VM VirtualBox wird ständig überarbeitet. Aktuell ist die Version 3.2.8 verfügbar. Diese Variante erlaubt, Mac OS X als Betriebssystem zu installieren. Zusätzlich hat der Hersteller die 3D-Unterstützung verbessert und eine Snapshot-Verwaltung integriert. Darüber hinaus ermöglicht die Virtualisierungslösung jetzt VM-Sessions, von Host zu Host live zu migrieren. (hal)