Power over Ethernet

Schutz der Geräte

Eine zentrale Aufgabe bei der Erarbeitung des 802.3af-Standards bestand in der automatischen Erkennung der Endgeräte. Einerseits dürfen nicht PoE-fähige Geräte keine Schäden davontragen, wenn sie an ein PoE-Netz angeschlossen werden. Andererseits müssen Systeme, die ihre Energie über das Datenkabel beziehen, schon vor dem Einschalten mitteilen, dass sie diese Energieversorgung benötigen. In beiden Fällen dürfen auch Fehlkonfigurationen nicht zu Beschädigungen führen.

Dazu implementiert PoE ein Verfahren, das als Resistive Power Discovery bezeichnet wird. Der Energieversorger (PSE) prüft das Endgerät (PD) auf Kompatibilität, bevor er Betriebsstrom über das Kabel ausliefert. Dazu speist er in periodischen Abständen einen minimalen Strom ein und erkennt auf diese Weise, ob das Endgerät über einen 25-kOhm-Abschlusswiderstand verfügt. Ist dies der Fall, kann die Energieversorgung über das Netzwerkkabel erfolgen.