Praxistest: Lancom 1823, die Fritz!Box fürs Business

Telefonie-Funktionen

Neben den von Lancom-Produkten hinlänglich bekannten Router- und Sicherheitsfunktionen geht es beim 1823 primär um die Integration von VoIP, ISDN und analoger Telefonie. Das Gerät kann alle drei Verfahren sowohl nach außen hin als "Amts"-Leitungen als auch intern für Endgeräte bedienen. Herzstück ist der "VoIP Call Manager", der zwischen den Verfahren vermittelt und bei Bedarf umkodiert.

Der Call Manager unterscheidet zwischen Benutzern und Leitungen. Bei ersteren handelt es sich um Endgeräte wie analoge, ISDN-, oder VoIP-Telefone. Unter letzteren versteht der Call Manager Verbindungen nach außen, etwa einen ISDN- oder analogen Amtsanschluss, sowie VoIP-Provider oder übergeordnete TK-Anlagen.

Auch für die Einrichtung der Telefoniefunktionen bietet Lancom einen Assistenten, der die wichtigsten Informationen wie MSNs oder SIP-Provider abfragt und lokalen Anschlüsse genutzt werden sollen. Daraus erstellt der Assistent die notwendigen Einträge in der Konfiguration und die Call-Routen. Diese legen fest, wie gewählte Telefonnummern umgesetzt werden und im Falle von ausgehenden Gesprächen, über welche Provider sie abgewickelt werden.

Die Verarbeitung kann abhängig vom lokalen Benutzer erfolgen und gegebenenfalls auch Anrufe verweigern, um beispielsweise gebührenpflichtige Vorwahlen zu sperren. Für den lokalen Benutzer ist es komplett transparent, über welche Leitung (ISDN oder SIP) ein Gespräch geführt wird. Er wählt einfach die gewünschte Rufnummer. Der Assistent konfiguriert die Call-Route allerdings so, dass der Benutzer durch Vorwahl einer speziellen Nummer, die Leitung dediziert auswählen kann.