VirtualBox vs. VMware

Praxistest: VirtualBox – Open-Source-Konkurrenz zu VMware und Co.

Vista-Tauglichkeit als großer Vorteil

Von besonderem Interesse ist natürlich, ob sich in der emulierten Umgebung auch Windows Vista ausführen lässt. Die Antwort ist einfach: Ja, mit den auch von anderen Virtualisierungslösungen bekannten Einschränkungen. So erfüllt auch VirtualBox nicht alle Kriterien, die zum Freischalten aller Features und speziell der Neuerungen der grafischen Oberfläche notwendig sind. Hier ist VirtualBox in guter Gesellschaft von VMware Workstation und Parallels Desktop, die beide mit demselben Problem zu kämpfen haben. Beim Versuch, den Leistungsindex des virtuellen Rechners zu ermitteln, bricht Vista unter VirtualBox mit einer Fehlermeldung ab; Auswirkungen auf den Betrieb von Vista hat das aber keine.

Ohne Wertung: Die Bewertung der Leistung des virtuellen Rechners lässt sich im Test nicht erfolgreich durchführen, Vista arbeitet aber trotzdem einwandfrei.
Ohne Wertung: Die Bewertung der Leistung des virtuellen Rechners lässt sich im Test nicht erfolgreich durchführen, Vista arbeitet aber trotzdem einwandfrei.

Ansonsten ist der Vista-Support tadellos. Nach der Installation der mitgelieferten Zusatz-Tools für die virtuelle Umgebung stehen nicht nur erweiterte Auflösungen, sondern auch der Zugriff auf die virtuelle Netzwerkkarte zur Verfügung. Insgesamt stellt VirtualBox bis zu vier LAN-Adapter bereit, wovon der erste zwingend als NAT-Interface zum Host-System arbeiten muss. Wer in der virtuellen Maschine eine IP-Adresse aus dem Produktivnetz benötigt, muss daher immer zwei LAN-Schnittstellen einrichten, wofür es zumindest technisch keinen wirklichen Grund gibt. Einmal installiert läuft Vista in der virtuellen Maschine je nach Hardwareausstattung des Hosts relativ flüssig. Während des gesamten Testbetriebs treten keinerlei Probleme oder Abstürze auf. Insgesamt ist der Betrieb von Vista unter VirtualBox also problemlos möglich.