Public-Key-Infrastrukturen II

Microsoft

Eine "PKI light" kann man auch mit Windows 2000 realisieren. Die Server-Variante des Microsoft-Betriebssystems bietet im Standardlieferumfang bereits PKI-Komponenten an, die sich zum Aufbau einer unternehmensweiten PKI nutzen lassen.

Im Active Directory ist bereits eine PKI integriert. Sie empfängt und validiert Zertifikatsanfragen. Außerdem generiert, veröffentlicht und widerruft sie Zertifikate. Die dabei verwendeten CAs können sowohl von Windows 2000 selbst (etwa vom Encrypting File System EFS) als auch von externen Komponenten (Kunden, Geschäftspartner, Software von Drittherstellern) verwendet werden. Im Rahmen des PKI-Konzeptes gilt es dabei eine ganze Reihe von Aspekten zu regeln. Dazu zählen die hierarchische Struktur von CAs, deren Vertrauensstellungen zueinander, sowie den Einsatzzweck und die Verteilung von Zertifikaten an Benutzer und innerhalb des Systems.

Die neue Windows-Server-PKI wurde im Vergleich zum Vorgänger weiter verbessert. So können jetzt Computer- und Nutzerzertifikate automatisch ausgeliefert werden, was den Weg zum Helpdesk erspart. Außerdem überarbeitete Microsoft auch die Generierung und Archivierung der Schlüssel.