Public-Key-Infrastrukturen II

Steag/Continental: Digitalen Zertifikate im Unternehmen

Ende 2002 entschied sich der international operierende Kraftwerkskonzern Steag aus Essen für die TC TrustCenter AG als "Lieferant von Sicherheit" für das Unternehmensnetzwerk und die Unternehmenskommunikation.

Im dem Projekt wurde in der ersten Phase ein Drittel der über 3.300 Mitarbeiter der Steag AG mit digitalen Zertifikaten von TC TrustCenter zur Absicherung der in- und externen Kommunikation ausgestattet. Die Mitarbeiter des Konzerns versenden täglich sicherheitskritische Daten über das Internet. In der zweiten Ausbaustufe sollen Smartcard-basierte Zertifikate ausgegeben werden. Neben den bisherigen Funktionen wie Zeiterfassung oder Zugangskontrolle lassen sich dann zusätzliche Einsatzgebiete wie Virtual Private Network (VPN) erschließen.

In späteren Phasen sollen unterschiedliche Anwendungen an die Sicherheitsinfrastruktur angebunden werden: Systemanmeldung (Single Sign-On) und die Einbindung komplexer Applikationen wie Enterprise Resource Planning-Systeme (ERP-Systeme). Das soll Steag Investitionssicherheit garantieren; das Unternehmen kann eine Vielzahl von Anwendungen abbilden und um modulare Komponenten erweitern. Die Einsparpotenziale bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen schätzt man auf 20 und 40 Prozent.

Ebenfalls auf TC Trustcenter setzt der Reifenhersteller Continental AG . Mit dem Projekt ContiOnlineContact bietet das Unternehmen seit 1997 dem Reifenfachhandel ein Informations- und Transaktionssystem an, das neben vielseitigen Serviceangeboten Verfügbarkeitsanfragen und Online-Bestellungen ermöglicht. Entwicklung und Betrieb dieses Systems gewährleistet die ICA GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen von Continental und IBM Deutschland. Seit Juli 1999 steht ContiOnlineContact dem europäischen Reifenhandel auch als Webservice im Internet zur Verfügung. Zur Absicherung dieser e-Business-Anwendung kommen digitale Zertifikate von TC TrustCenter zum Einsatz.