Kaufberatung für Mini-Notebooks

Ratgeber: das richtige Netbook

Plattform und Prozessoren II

Ende 2009 wurde Intels nächste Generation der Atom-Plattform vorgestellt, bis dato unter dem Codenamen "Pine Trail" gehandelt. Im Frühjahr 2010 erreichten dann auch hierzulande entsprechende Netbooks den Markt.

Mit der Einführung von Pine Trail hat sich Intel auch bei Netbooks von der klassischen Drei-Chip-Lösung so wie bei anderen Plattformen, verabschiedet. Dazu hat das Unternehmen Speichercontroller und Grafik in den Prozessor - oder besser_ auf den Prozessor-Chip - integriert.

Mit der Einführung der Pine-Trial-Plattform ging die Verfügbarkeit der entsprechenden Atom-Prozessoren N450 und N470 für Netbooks einher. Seitdem ist in neu erscheinenden Netbooks meist der Atom N450 anzutreffen. Dieser Single-Core-CPU arbeitet mit 1,66 GHz, verfügt über einen L2-Cache von 512 KByte und unterstützt DDR2-667-Speicher. Der seltener anzutreffende N470 arbeitet mit 1,83 GHz, die anderen Eckdaten entsprechen dem N450. Die neuen Prozessoren sind mit einem TDP-Wert von 5,5 Watt (N450) beziehungsweise 6,5 Watt spezifiziert. Dieser Wert ist jetzt nicht mehr direkt mit der Vorgängergeneration vergleichbar (Atom N270: 2,5 Watt), da nun ja die Grafik und der Speichercontroller mit an Bord sind.

Jüngste Mitglieder der mobilen Atom-Familie sind der Atom N455 und N475. Diese arbeiten mit 1,66 beziehungsweise 1,83 GHz wie ihre zuvor eingeführten Pendants. Allerdings unterstützen diese beiden neuen Prozessoren nun DDR3-Speicher. Die neue Grafik trägt die Bezeichnung GMA 3150 und ist "in" den Prozessor gewandert. Intel verspricht einen deutlichen Leistungssprung gegenüber der jetzigen Grafik GMA 950 oder GMA 500.