Daten nach Nutzungsgrad ablegen

Ratgeber Storage Tiering - in Schichten zum optimalen Speicher

Checkliste 3: die richtige ATS-Lösung finden

Zum Abschluss noch einige Punkte, auf die Interessierte laut IDC bei der Evaluierung einer ATS-Lösung achten sollten:

Ist in die Lösung Virtualisierung integriert?

  • Müssen Daten in konventionellen Platten-Arrays gespeichert werden, oder hat der Anwender größeren Spielraum bezüglich des Speicherorts von Daten?

  • Lassen sich Daten auf Storage-Ressourcen mit unterschiedlichen RAID-Niveaus verschieben?

  • Können Administratoren das gesamte Array virtualisieren oder Teile des Arrays als individuelle Speicher-Pools konfigurieren?

Wie ist es um die Granularität der Datenmengen bestellt?

Wie viele MByte umfasst die minimale Page Size, also die kleinste Datenmenge, die zwischen Tiers bewegt werden kann?

Ist die Lösung echtzeitfähig?

  • Werden Informationen in Echtzeit ermittelt und bereitgestellt, oder muss dazu eine externe Software genutzt werden?

  • Erfasst die ATS-Lösung Daten wie den Zeitpunkt der Erstellung von Daten, den Speicherort von Datenblöcken, wann und wie häufig auf Informationen zugegriffen oder diese verändert werden?

Welche Automatisierungsfunktionen stehen bereit?'

  • Gibt es Profile auf Basis von Regeln (Policies), mit deren Hilfe sich das Verschieben von Daten automatisieren lässt?

  • Findet die Datenmigration nach einem bestimmten Zeitschema im Hintergrund statt? Hat der Nutzer die Möglichkeit, diesen Prozess auch bei Bedarf von Hand zu initiieren?

  • Lassen sich Änderungen an Policies und RAID-Systemkonfigurationen durchführen, ohne dass der laufende Betrieb dafür unterbrochen werden muss?

Gibt es die Möglichkeit, Snapshots zu erstellen? Arbeitet die Lösung mit Storage-Management-Produkten anderer Hersteller zusammen?

  • Lassen sich Storage-Systeme anderer Anbieter integrieren, und zwar physische wie virtualisierte Ressourcen?

  • Muss dazu der Betrieb unterbrochen werden?

Stellt die ATS-Lösung Daten für weitergehende Verwaltungs- und Optimierungsaufgaben bereit, etwa über die Nutzung von Daten und über die Auslastung von Platten-Arrays?

Dies ist wichtig, um beispielsweise Thin-Provisioning-Konzepte umzusetzen.

Wie kann das ATS-System erweitert werden?

  • Welche Softwarelizenzen sind erforderlich, und wie viel kosten sie?

  • Gibt es Grenzen, was die Skalierung betrifft?

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Computerwoche. (cvi)