SATA-kompatibel: Serial Attached SCSI

SAS 2003 - Erste Prototypen

2003 gelang es den Herstellern sukzessive, erste Erfolge bei der Umsetzung von SAS in Hardware zu erzielen. So demonstrierte Seagate bereits auf der "CeBIT 2003" einen Prototypen einer funktionierenden SAS-Festplatte. Das Demolaufwerk basierte auf einer Seagate Cheetah mit 73 GByte Kapazität. Ebenfalls im März 2003 war es Adaptec gelungen, ein SCSI-Signal von einem RAID-Controller über serielle Verkabelung auf vier Festplatten und wieder zurück zu übertragen. Die breite Unterstützung durch die Hersteller belegt die im April 2003 von Adaptec und den Festplattenherstellern Fujitsu, Maxtor, Seagate und Hitachi ins Leben gerufene "Serial Attached SCSI"-Initiative.

Im Sommer 2003 demonstrierten Seagate und Maxtor auf der HP World, wie sich SAS- und SATA-Festplatten kombinieren lassen. Dabei kamen Maxtors Maxline-SATA-Drives und Atlas-Festplatten mit Serial Attached SCSI zum Einsatz. Seagate zeigte darüber hinaus eine 2,5-Zoll-Festplatte mit SAS-Interface für den professionellen Einsatz. Ebenfalls im Sommer 2003 stellten Maxtor und LSI Logic beim T10-Komitee eine lauffähige SAS-Umgebung vor. Bei der Demonstration arbeitete ein LSI Logic-SAS-Controller mit SAS-Festplatten von Maxtor und Seagate zusammen. Dabei wurden unter Verwendung des "Serial Attached"-SCSI-Protokolls (SSP) SCSI-Schreib- und Lesebefehle ausgeführt. LSI Logic zeigte auf der "Comdex" im November 2003 zwei Prototypen von Expandern - im Zusammenspiel mit SAS-Controllern sowie SATA- und SAS-Festplatten.

Im Mai 2003 ging die Spezifikation von Serial Attached SCSI an das T10-Komitee, im November 2003 wurde ein Entwurf der SAS-Spezifikation 1.1 veröffentlicht, der einige Änderungen enthält.

Unter der Aufsicht von ANSI legt das T10-Komitee die Details für alle SCSI-Standards fest. Das T10 sorgt dafür, dass die verabschiedeten Richtlinien in Übereinstimmung mit den Industriegruppen erfolgen.