Sicherheitsaspekte bei SIP

Angriffe auf Protokoll- und Netzwerkebene

Protokollmissbrauch

Eine weitere Schwachstelle im Design von SIP ermöglicht das Fälschen der übertragenen Caller-ID. Das größte Problem hierbei ist, dass Anwender aus dem traditionellen Telefonnetz „gelernt“ haben, der übermittelten Rufnummer (Caller-ID) zu vertrauen.

Somit kann ein Spammer beispielsweise leichter erreichen, dass der Angerufene den unerwünschten Anruf entgegennimmt. Auch Phishing oder gar Scam lässt sich leichter durchführen, wenn im Display des Opfers die Rufnummer oder der Name seiner Bank auftaucht.

Angriffe auf Netzwerkebene

Einer der Vorteile von SIP ist, dass es Echtzeitkommunikation zwischen zwei Teilnehmern über ein IP-Netzwerk ermöglicht. Um den Effekt zu maximieren, müssen die Geräte an das Internet angebunden sein. Damit sind sie aber - wie alle anderen ans Internet angeschlossenen Geräte - Angriffen auf Netzwerkebene ausgesetzt, beispielsweise durch missgestaltete Pakete oder SYN-Flooding.