Grundlagen der mobilen Datenübertragung
So funktionieren UMTS und HSPA
Die Klassen der HSDPA-Endgeräte
Wie bereits erwähnt, müssen HSPA-Endgeräte die notwendige Rechenleistung bieten, um die jeweils gewünschte Codierrate, Fehlerkorrektur und Latenzzeiten unterstützen zu können. HSPA-Protokollelemente wie FH-ARQ erfordern zusätzliche Rechenleistung. Und auch wenn mehrere "Shared Channels" (sogenannte HS-DSCH-Codes - High Speed Downlink Shared Channels) gleichzeitig genutzt werden sollen, erhöht dies die Anforderungen an die Rechenleistung.
Je nach Hardware werden zudem eines oder beide der Codierungsverfahren QPSK und 16-QAM unterstützt, und auch die Zuordnung der Spreizcodes muss innerhalb bestimmter Zeitvorgaben (TTI - Transmission Time Interval) unterstützt werden.
Die ersten HSDPA-Geräte auf dem Markt unterstützten die nachträglich definierte Kategorie 12. Heute übliche HSDPA/HSUPA-Geräte zählen zu den Kategorien 6, 7 und 8. Geräte der Kategorie 9 und 10 dürfen im Lauf des Jahres 2009 auf den Markt kommen.
Alle diese Anforderungen führen dazu, dass für HSPA zwölf verschiedene Endgeräteklassen definiert wurden, die jeweils spezifische Werte und Leistungsdaten unterstützen müssen:
Endgerätekategorie | Maximale Anzahl von HS-DSCH-Codes | Maximale Datenrate (Mbit/s) | Minimales Transmission Time Interval | Codierung |
Kategorie 1 | 5 | 1,2 | 3 | QPSK/16-QAM |
Kategorie 2 | 5 | 1,2 | 3 | QPSK/16-QAM |
Kategorie 3 | 5 | 1,8 | 2 | QPSK/16-QAM |
Kategorie 4 | 5 | 1,8 | 2 | QPSK/16-QAM |
Kategorie 5 | 5 | 3,6 | 2 | QPSK/16-QAM |
Kategorie 6 | 5 | 3,6 | 1 | QPSK/16-QAM |
Kategorie 7 | 10 | 7,2 | 2 | QPSK/16-QAM |
Kategorie 8 | 10 | 7,2 | 1 | QPSK/16-QAM |
Kategorie 9 | 15 | 10,2 | 1 | QPSK/16-QAM |
Kategorie 10 | 15 | 14,4 | 1 | QPSK/16-QAM |
Kategorie 11 | 5 | 0,9 | 2 | QPSK |
Kategorie 12 | 5 | 1,8 | 1 | QPSK |