So funktioniert E-Mail

Anti-Spam für MTAs

In Massen verschickte Werbemails, auch Spam genannt, haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Einige Internet-Provider und E-Mail-Dienste lehnen Mails, die von bekannten Spammern stammen, bereits gänzlich ab. Derartige Maßnahmen betreffen allerdings im schlimmsten Fall nicht nur den Mail-Account des Spammers, sondern sämtliche Post, die der betreffende E-Mail-Server versendet. Dabei ist es gar nicht so leicht, zwischen Werbemails und beispielsweise einem angeforderten Newsletter zu unterscheiden. So kann es passieren, dass die eine oder andere Mailing-Liste im Filter landet und ihre Empfänger nicht mehr erreicht.

Bei den Spammern ist es gängige Praxis, zum Versenden der Mails fremde SMTP-Server zu verwenden, so genanntes Relaying. Dies ist nicht nur in vielen Ländern illegal, sondern bringt für den Betreiber des betroffenen Servers unter Umständen zahlreiche Probleme mit sich: Dieser hat letztendlich das unnötige Datenvolumen zu bezahlen, und das plötzlich auftretende E-Mail-Aufkommen kann seine Infrastruktur lahm legen. Außerdem ist es bei häufigem unautorisiertem Relaying möglich, dass der Server auf eine so genannte Blacklist gesetzt wird. Andere MTAs akzeptieren von diesem Server auf Grund der vielen Spammings keine Mails mehr. Dies bedeutet im schlimmsten Fall, dass sich von diesem SMTP-Server keine Nachrichten mehr versenden lassen.

Um den zweifelhaften Marketingmaßnahmen der Versender erfolgreich Einhalt zu gebieten, ist es erforderlich, das Versenden derartiger Massenmails schon im Vorfeld zu verhindern.