SR-1a: Erste Hilfe für Office 2000

Fazit

Verglichen mit dem ersten US-Service-Release, das wir im März getestet haben, hat sich nun einiges zum Positiven gewendet. Das Online-Update funktioniert problemlos, sofern man Microsofts Rat beherzigt und vorher den Windows Installer auf die aktuelle Version updatet. Nicht gefundene oder auf Laufwerk A: vermutete Office-Dateien gehörten bei unserem aktuellen Test ebenfalls der Vergangenheit an.

Ärgerlich bleibt allerdings, dass Microsoft so vehement auf das Online-Update setzt. Dabei wäre es ein Leichtes, die erforderliche Datei zusätzlich zum Download anzubieten. Wer nicht für jede neu installierte Office-Komponente wieder ins Internet gehen und den erforderlichen Patch downloaden will, muss momentan zu einem Trick greifen und die Konfigurationsdatei source.ini anpassen.

Merkwürdig auch, warum das E-Mail-Sicherheitsupdate für Outlook nicht gleich im SR-1a integriert ist. Ob die neuen Features wirklich die nächsten groß angelegten Virenattacken im Stile von ILOVEYOU verhindern werden, ist fraglich. Wenn bei den standardmäßig als unsicher definierten Dateien Word-Dokumente und -vorlagen außen vor bleiben, ist nicht davon auszugehen. Allerhöchstens dürften die Attacken über die klassischen Makroviren einen erneuten Aufschwung erleben. Anwenderschulung und ein aktueller Virenscanner sind hier allemal effektiver. (tri)