Flash-Disks als Konkurrenz zu Festplatte

SSD: Solid State Disks fordern Festplatten heraus

So viel kosten SSD-Laufwerke

Der Trumpf, mit dem die Anbieter von Festplatten nach wie vor jede Karte der SSD-Hersteller stechen können, ist der Preis. Unter Kostengesichtspunkten hat die herkömmliche Festplatte die Nase vorn. Die Preise pro Gigabyte bewegen sich bei SSDs meist zwischen 10 und 20 Euro. Damit kosten Laufwerke mit 64 GByte gut und gern zwischen 800 und 1000 Euro, 32-GByte-Drives zwischen 400 und 600 Euro und SSDs mit 16 GByte rund 200 bis 300 Euro.

Vereinzelt werden deutlich günstigere Geräte angeboten, beispielsweise tauchen in Internetshops auch 64-GByte-SSDs für etwas mehr als 200 Euro auf. Allerdings wird man bei diesen Geräten Abstriche bei der Qualität von Flash-Chips und Controller machen müssen. Extreme sind so immer zu finden. Die von TecChannel bereits getestete MemoRight GT Series mit 128 GByte Kapazität kostet circa 2500 Euro. OCZ will jetzt ein 128-GByte-Modell für gerade mal 500 US-Dollar anbieten.

Bei herkömmlichen Festplatten kommt das GByte je nach Gesamtkapazität im Durchschnitt auf 10 bis 25 Cent. Eine 160-GByte-Platte im 3,5-Zoll-Format ist ab 35 Euro zu haben, und für eine Terabyte-Festplatte mit dem gleichen Formfaktor werden teilweise nur etwas mehr als 120 Euro fällig. Allerdings steigen die Preise, je kleiner die Festplatten ausfallen. Für Harddisks im 2,5-Zoll-Format müssen Anwender etwa zwischen 25 und 60 Cent je Gigabyte investieren. 1,8-Zoll-Platten kosten einen Euro und mehr pro GByte.

Die Preisschere dürfte sich in den kommenden Jahren allerdings zunehmend schließen. Der Preisverfall für Flash-Speicher schreitet mit 50 bis 70 Prozent pro Jahr deutlich schneller voran als für herkömmliche Festplattenspeicher, die im Durchschnitt jährlich etwa 30 bis 40 Prozent günstiger werden. Krishna Chandler, Senior Analyst von iSupply, geht davon aus, dass es noch drei bis vier Jahre dauern wird, bis sich die Preise für beide Speichertypen einander angeglichen haben.