Schweizer Taschenmesser für die Prozessverwaltung

Sysinternals: Der Windows Process Explorer im Detail

Neue Funktionen in Process Explorer 12

Mittlerweile steht Version 12 des Process Explorers bereit, die einige praktische Neuerungen bringt. Zunächst einmal werden mit dieser Version offizielle Windows 7 in der 32- und 64-Bit-Ausführung unterstützt, außerdem hat Mark Russinovich zahlreiche Bugs bereinigt.

Information: Die aktuelle Version zeigt an, welche Dienste welchen Host-Prozess gestartet haben.
Information: Die aktuelle Version zeigt an, welche Dienste welchen Host-Prozess gestartet haben.

Doch auch neue Features haben Einzug gehalten. Der neue Process Explorer zeigt nun an, welche einzelnen Dienste sich hinter den jeweiligen gestarteten svchost-Prozessen verbergen. So erfahren Sie nicht nur, dass ein Dienst den Host-Prozess in Anspruch nimmt, sondern können genau sehen, welche Dienste welche svchost-Instanz aktiv nutzt. Die Informationen sind nicht nur als Tooltip zu sehen, wenn Sie mit der Maus über den einzelnen Prozess fahren, sondern auch in den erweiterten Eigenschaften enthalten. Klicken Sie auf den Reiter "Services" sehen Sie alle mit dem Prozess verknüpften Dienste auf einen Blick.

Auch zum Internet Explorer 8 liefert der Process Explorer nun mehr Informationen. Wie gehabt wird jeder Tab des aktuellen IE als einzelner Prozess angezeigt. Bewegt man die Maus über einen IE-Prozess, so zeigt ein Tooltip die im jeweiligen Tab aufgerufene Web-Seite an. Das hilft vor allem, wenn Sie abgestürzte Seiten oder Ressourcenfresser ausfindig machen wollen.

Für erfahrene Administratoren ist der Process Explorer aber in jedem Fall ein unverzichtbares Werkzeug, weil man sich damit schnell und detailliert einen Überblick über den Systemstatus verschaffen kann und es kaum Grenzen in Bezug auf die sichtbaren Informationen gibt. (cvi/mje)