VMware ThinApp im Praxiseinsatz

Test - Anwendungsvirtualisierung mit ThinApp 4.5 von VMware

Installation, Postscan und Paketierung

Im nächsten Schritt installiert ThinApp die entsprechende Anwendung. Diese Installation ist nach den Vorgaben der jeweiligen Applikation durchzuführen. ThinApp überwacht dabei alle Änderungen, die der Setup-Prozess nun am System vornimmt. Falls erforderlich, kann der Anwender das Fenster des Programms auch verkleinern, um einen besseren Überblick über den Desktop zu behalten.

Der Postscan

Im Postscan untersucht ThinApp erneut die Registry, das Dateisystem und weitere Umgebungsparameter. Dabei findet auch ein Vorher-Nachher-Vergleich statt. Die Unterschiede repräsentieren somit all die Änderungen, die der Installationsprozess am Betriebssystem des Rechners und an seinen Einstellungen vorgenommen hat.

Erstellen des Paketes

Anschließend wird das Paket geschnürt. Hier muss der Nutzer weitere Einstellungen vornehmen. Prinzipiell unterstützt ThinApp Installationspaket im Format einer EXE-Datei und der MSI-Installationspakete. Ferner sind die Einstiegspunkte festzulegen, über die der Nutzer später die Anwendung aufrufen kann. Bei der nachfolgenden Definition der Gruppen wird festgelegt, wer das zu schnürende Paket und damit auch die virtualisierte Anwendung später ausführen darf. Dabei unterscheidet ThinApp nach "Jedermann" und einer definierbaren Active Directory-Gruppe.

Um das Active Directory in das System einzubinden, muss an dieser Stelle ein Zugriff darauf möglich sein. Bei der Festlegung des sogenannten "Isolation-Moduls" wird bestimmt, welche Dateien und Registrierungsschlüssel für die Anwendung sichtbar und veränderbar sein sollen. Der nächste Parameter ist mit "Sandbox" umschrieben. Damit wird die Isolierung der virtuellen Applikation bestimmt. Hierbei werden drei Optionen unterstützt: das Profil des Benutzer, ein USB-Stick oder ein ähnliches Medium, das zum Transport der Applikation dient, und ein Netzlaufwerk.