Test: DDR-SDRAM schlägt Rambus

Speicherperformance

Mit theoretisch doppelter Speicherbandbreite sollte ein Prozessor doch wesentlich mehr Leistung bringen? In der Praxis sieht die Sache allerdings anders aus. Zum einen haben die Prozessorhersteller ihre CPUs schon mit L1- und L2-Cache gut vom Arbeitsspeicher abgekoppelt. Sprungvorhersage-Algorithmen und parallele Befehlsausführung sorgen außerdem dafür, dass möglichst selten auf den langsamen Hauptspeicher gewartet werden muss. Und wenn, dann erfolgt das blockweise und vorausschauend für den weiteren Programmablauf. Außerdem arbeitet der Pentium III nur mit 133 MHz FSB-Taktfrequenz. Der Speicherbus zwischen RAM und Chipset ist also beim Apollo Pro266 höher getaktet (2x133 MHz = 266 MHz) als der FSB zwischen CPU und Chipset.

Alle Werte wurden mit unserem Benchmark tecMEM und einem Pentium III 800EB (FSB: 133 MHz) ermittelt. Wir haben jeweils die neueste Mainboard/BIOS-Version

Speicherperformance

Test

DDR266 (MByte/s)

DRD800 (MByte/s)

PC133 (MByte/s)

PC100 (MByte/s)

PC133 (MByte/s)

Chipsatz

Pro266

i820

Pro133

Pro133

i815

Write

409,0

464,4

431,1

367,9

245,7

Read

269,1

212,6

228,5

201,4

270,0

Mittelwert W/R

339,1

338,5

329,8

284,7

257,9

Move

208,7

198,5

190,1

149,1

236,0

verwendet.

Bei Messungen der reinen Speichertransferrate kann sich der Apollo Pro266 beim Lesen von Rambus-Systemen absetzen, fällt allerdings beim Schreiben ab. Im Mittelwert liegt der Pro266 aber knapp vorne.