Tablet PC in Convertible-Ausführung
Test Dell Latitude XT2: 12-Zoll-Notebook mit Multitouch-Display
Tablet PCs in Convertible-Bauweise sind zunächst einmal herkömmliche Subnotebooks, die sich per Drehung des Displays in einen Tablet PC verwandeln. Der Nutzer hat damit die Flexibilität, je nach Anwendung die herkömmliche Eingabe per Tastatur und Maus oder die Steuerung per Stift und Finger zu wählen. Während die ersten Tablets per Definition nur die Stifteingabe erlaubten, haben sich inzwischen berührungssensitive Displays etabliert. Beim Dell Latitude XT2 ist ein Multitouch-fähiges Display integriert; damit erfolgt eine Erkennung von mehreren Berührungen durch Finger simultan, ganz so, wie es bei einigen Smartphones in Mode gekommen ist. Die tatsächlichen Möglichkeiten sind unter Windows Vista bislang begrenzt, doch das kommende Windows 7 bringt diesbezüglich eine weiterreichende Unterstützung mit.
Aber auch abseits der Stiftbedienung oder Multitouch-Fähigkeit bietet ein Tablet PC im Convertible-Format auf Reisen einen weiteren Vorteil. Wer unterwegs im Flugzeug oder in der Bahn häufig elektronische Dokumente lesen muss, kann dies gegebenenfalls mit einem Tablet PC deutlich ergonomischer oder zumindest bequemer tun als mit einem Standard-Notebook.
Ausstattung
Beim Prozessor setzt Dell mit dem Intel Core 2 Duo SU9300 auf eine Low-Voltage-CPU aus Intels mobiler Prozessorfamilie. Er arbeitet mit maximal 1,2 GHz, einem FSB von 800 MHz und verfügt über 3-MByte-L2-Cache. Die aktuellen SU-Prozessoren sind mit einem TDP-Wert von 10 Watt spezifiziert. Zum Vergleich: Die in Standard-Notebooks meist anzutreffenden „P“-Varianten des mobilen Core 2 Duo weisen 25 Watt auf. Dell bietet für das XT2 Prozessoren bis hin zum SU9600 an, der mit maximal 1,6 GHz arbeitet. Im Testmodell hat der Prozessor auf 3 GByte DDR3-SDRAM Zugriff. Davon ist 1 GByte fest integriert, darüber hinaus steckt ein 2-GByte-Modul in einem SO-DIMM-Sockel. Als Maximalausstattung bietet Dell 5 GByte DDR3 an.
Das 12,1-Zoll-Display ist multitouch-fähig und arbeitet mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung. Dell bietet zwei Displayvarianten an, eine davon ist speziell für das Arbeiten in hellen Umgebungen ausgelegt; beide arbeiten mit 1280 x 800 Bildpunkten Auflösung. Für die Ansteuerung des Displays ist Intels integrierte Einheit GMA4500MHD verantwortlich. Im Testgerät steckt eine Solid State Disk von Samsung mit einer Kapazität von 64 GByte. Der Aufpreis gegenüber einer herkömmlichen Festplatte mit einer Kapazität von 80 GByte beträgt rund 320 Euro. Für 560 Euro Aufpreis bekommt man eine SSD mit 256 GByte Kapazität.
Dell bietet wie für die meisten seiner Notebooks unterschiedliche WLAN-Lösungen an. Wer auf vPro-Unterstützung Wert legt, bekommt entsprechende Intel-Module (5100AGN und 5300AGN). Im Testgerät steckt ein 5100er-Modul. Als Option offeriert Dell eine integrierte UMTS-Lösung, die rund 120 Euro Aufpreis kostet. Integriertes Bluetooth ist ebenfalls als aufpreispflichtiges Extra verfügbar, der Preis hierfür liegt bei rund 26 Euro. Das Latitude XT2 verfügt über drei USB-Ports, einer ist mit eSATA kombiniert. Darüber hinaus ist ein Firewire-Anschluss vorhanden, externe Displays steuert das Notebook per VGA an. Mehr Anschlussvielfalt bietet das sogenannte Media Slice, ein aufpreispflichtiges Extra (344 Euro), das sich unters Notebook klemmen lässt. Damit bekommt man dann, neben optischem Laufwerk, unter anderem auch DVI und seriellen Port.
Summa summarum landet man bei dieser Ausstattung bei einem Preis von rund 2150 Euro. In diesem Betrag ist ein dreijähriger Basis-Vor-Ort-Service mit Reaktion am nächsten Arbeitstag enthalten. Dell bietet zwei unterschiedliche Versionen seines ProSupports für das Latitude XT2 an: Die Version für IT-Abteilungen kostet rund 180 Euro, 165 Euro kostet die Version für Endbenutzer.
- Dell Latitude XT2
Das 12,1-Zoll-Display ist Multitouch-fähig und arbeitet mit 1280 x 800 Bildpunkten. - Dell Latitude XT2
Der Multitouch-Screen lässt sich per Stift oder Finger bedienen. - Dell Latitude XT2
Funkraum: Neben dem WLAN-Modul (beim Testgerät Intel WiFi5100AGN) ist noch Raum für die optionale UMTS-Einheit (WWAN). - Dell Latitude XT2
Eingabeeinheit: Dell hat den Raum des 12-Zoll-Chassis effektiv genutzt, die Tastatur überzeugt sowohl beim Layout als auch bei Anschlag und Auflage. - Dell Latitude XT2
Unter Strom: Einer der USB-Ports kann angeschlossene Geräte auch bei ausgeschaltetem Notebook mit Strom versorgen. - Dell Latitude XT2
Flachmann: Das Netzteil des Latitude XT2 (links) ist kompakt und flach, insbesondere im direkten Vergleich zu Dell-Netzteilen früherer Latitude-Generationen (rechts). - Dell Latitude XT2
Angedockt: Selbst mit der Docking-Einheit ist das XT2 noch portabel. Externe Displays kann diese via DVI ansteuern. - Dell Latitude XT2
Funkstille: Per Schiebetaster lassen sich Funkverbindungen schnell kappen. - Dell Latitude XT2
Rückansicht: Das Dell Latitude XT2 bietet an der Rückseite Anschlüsse für Ethernet, VGA und USB. Das ist praktisch, wenn man das Gerät ohne Dockingstation im Schreibtischbetrieb nutzen möchte. - Dell Latitude XT2
Energiespender: Das Testgerät ist mit dem größeren der lieferbaren Akkus ausgerüstet. Die 6-Zellen-Einheit besitzt eine Kapazität von 42 Wh, die eigenwillige Form berücksichtigt in der Mitte die Festplatte, die der Akku quasi einrahmt. - Dell Latitude XT2
Gegenstück: Die Festplatte respektive die Solid State Disk sitzt zwischen den Zellen des Akkus. - Dell Latitude XT2
Anlaufstelle: Über die Control Point Software hat man Zugriff auf die relevanten Einstellungen. - Dell Latitude XT2
Sicherheitstrakt: Die Embassy Security Suite verwaltet alle Sicherheitseinstellungen, einschließlich der Fingerabdrücke. - Dell Latitude XT2
Hilfreich: Der Sicherheitsassistent hilft bei der schrittweisen Einrichtung der relevanten Einstellungen. - Dell Latitude XT2
Auf Nummer sicher: Über den Sicherheitsassistenten lässt sich die sichere Windows-Anmeldung einrichten. - Dell Latitude XT2
Zugang: Die Standard-Windows-Anmeldung lässt sich durch den Fingerprintsensor ersetzen. - Dell Latitude XT2
Verbindungsnachweis: Über die Control Point Software lassen sich Netzwerkverbindungen verwalten. - Dell Latitude XT2
Wählerisch: Die einzelnen Verbindungsprofile lassen sich hinsichtlich WLAN oder UMTS ortsbasiert zuordnen. - Dell Latitude XT2
Profiliert: Ist ein VPN-Zugang zwingend erforderlich, kann man dies gleichfalls festlegen.