Preiswerte netzwerkfähige Farbdrucker im Vergleich

Test: Farblaser für kleine Gruppen

Dell 1320c

Dells kleinster Farblaser hört auf die Bezeichnung 1320c und ist in der Basisversion für unter 300 Euro zu haben. Der 1320c ist der Nachfolger des 3010, mit ihm adressiert Dell insbesondere kleine Unternehmen. Wir testen den 1320c in der Netzwerkversion, im Dell-Jargon heißt die bei dem Gerät „Network Enabled“. Das Basismodell lässt sich auch nachträglich in das Netzwerkgerät verwandeln. Dazu bietet Dell für rund 60 Euro einen „Network Key Adapter“ an, eine Art Dongle, mit dem sich die Netzwerkfunktionalität aktivieren lässt.

Dell 1320c: Per Network Key Adapter wird aus dem Arbeitsplatzgerät ein Gruppendrucker.
Dell 1320c: Per Network Key Adapter wird aus dem Arbeitsplatzgerät ein Gruppendrucker.

Das Druckwerk des Dell soll es auf eine nominelle Leistung von 16 SW-Seiten oder 12 Farbseiten pro Minute bringen. Der Drucker arbeitet Host-basiert, Dell liefert für die gängigen Windows-Systeme Treiber mit. Die serienmäßige Papierzufuhr nimmt 250 Blatt auf, eine optionale Erweiterung ist nicht verfügbar.

Schlicht: Die Bedieneinheit beschränkt sich aufs Notwendigste.
Schlicht: Die Bedieneinheit beschränkt sich aufs Notwendigste.

Die Netzwerkinstallationsroutine funktioniert einwandfrei. Eine IP-Vergabe am Gerät wäre mangels Display und entsprechender Menüführung auch schwerlich möglich. Das Bedienfeld besteht aus zwei Tasten und einigen LEDs, die über den Druckerzustand informieren. Sehr schlicht ist auch die Oberfläche des integrierten Print-Servers ausgefallen. Beim Einsatz in kleinen Gruppen mag ein Zugriff darauf allerdings auch nur selten notwendig sein.

Hilfestellung: Wer unsicher ist, kann beim Dell Bewegtbilder bei der Installation zurate ziehen.
Hilfestellung: Wer unsicher ist, kann beim Dell Bewegtbilder bei der Installation zurate ziehen.

Trotz seiner kompakten Abmessungen fordert der Dell 1320c gegebenenfalls etwas mehr Raum für sich. Der Wechsel der Verbrauchsmaterialien ist ungewöhnlicherweise über eine weit öffnende Seitenklappe zu erledigen. Dies ist bei der Platzierung zu berücksichtigen. Und der Wechselfall könnte schneller eintreten als erwartet, denn die Basiseinheiten sind für gerade einmal 1000 Seiten gut.

Die Einheiten kosten rund 35 Euro (schwarz) beziehungsweise 52 Euro je farbige Einheit. Das sorgt für akzeptable SW-Kosten, aber hohe Farbdruckkosten. Diese lassen sich mit den ebenfalls verfügbaren 2000-Seiten-Kartuschen deutlich absenken. Zum Testzeitpunkt kosten die farbigen Tonereinheiten mit der Bezeichnung „High Yield“ rund 69 Euro. Die schwarzen Einheiten gleicher Kapazität schlagen mit 44 Euro zu Buche.

Dell liefert den 1320c serienmäßig mit einer einjährigen Garantie. Gegen Aufpreis lässt sich der Service nach eigenen Wünschen ausbauen. So kostet ein zweijähriger Service mit Austausch am nächsten Arbeitstag zusätzlich 75 Euro. Maximal ist dieser Service auf bis zu vier Jahre ausdehnbar.