Enterprise-NAS-Speichersystem

Test: Hewlett-Packard StorageWorks X9000 IBRIX

Fazit

An sich sollte die HP StorageWorks X9720 Ibrix eine stabile und skalierbare Lösung mit einem Single Namespace und hoher Verfügbarkeit sein, doch sie erfüllt die Erwartungen nicht so recht. Veraltete Softwarepakete und eine Replikation, die mehr schlecht als recht funktioniert, tragen ihren Teil zum Gesamtbild bei.

Access-Based-Enumeration (ABE), also das Ausblenden von Verzeichnissen durch den Server, wenn keine Leserechte existieren, ist noch nicht implementiert. Auch sind Quota-Richtlinien und Access-Control-Lists (ACL) noch nicht ganz praxisnah umgesetzt worden. Eine unterbrochene oder modifizierte Replikation bedarf manueller Eingriffe, um wieder einen stabilen Zustand zu erhalten. Gesetzte Quota-Limits lassen sich speziell für Verzeichnisse nicht auf dem X9000-Client abfragen, obwohl diese zur Anwendung kommen.

Optimiert scheint IBRIX eher für den parallelen, unbeschränkten Zugriff durch den gleichen Nutzer auf einer hohen Zahl an Systemen auf das gleiche Dateisystem mit vielen hundert Petabyte an Daten. Beispiele hierfür sind das Berechnen von Animationssequenzen oder schnelles Speichern und langfristiges Archivieren von großen Datenmengen, wie sie von bildgebenden Geräten in der Medizin (3-D-CT, MRT) benötigt werden. Dort ist die Datenmenge vom CT von 60 auf 900 MByte beim 64+ slice gewachsen. Dies wird auch in Zukunft so sein, denn in 18Monaten verdoppelt sich die notwendige Datenmenge stets. (cvi)