Stratus Avance HA Cluster

Test – Hochverfügbarkeit mit Server-Cluster

Installation und Verwaltung von virtuellen Maschinen (VM)

Die Virtualisierungssoftware Avance bietet die Möglichkeit, über ISO-Images isolierte Virtual Machines (VMs) auf dem Cluster-Server zu installieren. Die Stratus-Lösung unterstützt dabei alle gängigen Windows- und Linux-Betriebssysteme außer Windows Server 2008. Dieser Support soll erst in der Avance-Version 1.6 integriert werden. Die einzelnen unabhängig voneinander agierenden VMs arbeiten als selbstständige virtuelle Server. Aktuell unterstützt der Hersteller maximal zwei virtuelle Prozessoren pro physischen CPU-Kern. Diese können als virtuelle Prozessoren (vCPU) auf eine oder auf mehrere virtuelle Maschinen verteilt werden. Die Anzahl der maximal unterstützten virtuellen Maschinen ist 16. In unserem Test (2x Dual-Core-CPUs) können nicht mehr als acht Instanzen (VMs) auf unserem Testsystem installiert werden.

Zusammenfassung: Die Avance-Software unterstützt den Anwender bei der Erstellung von virtuellen Maschinen.
Zusammenfassung: Die Avance-Software unterstützt den Anwender bei der Erstellung von virtuellen Maschinen.

Das Erstellen einer VM auf dem Avance-Cluster-System ist denkbar einfach. Der Anwender wechselt dafür in die Virtual Resources der Avance-Software und betätigt den Create-Button. Die selbsterklärende Menüführung leitet den User dann durch die Installation. So wird im ersten Schritt nach dem Betriebssystem der zu installieren VM gefragt (Linux oder Windows) und der Quell-Ort des ISO-Images festgelegt. Ein Manko der Avance-Software ist, dass es explizit nur ISO-Images verarbeitet und diese nur über das Netzwerk oder direkt vom Cluster-Server-CD-ROM-Laufwerk (Node0) installiert werden können. Eine IDE-Redirect-Funktion auf das lokale Laufwerk der Managementkonsole fehlt.

Nach Festlegung des VM-Namens, der virtuellen CPUs und des Hauptspeichers erfolgen die Definition des Storage-Systems und die Konfiguration des Netzwerks. Vor dem Start der VM-Installation kann der Anwender in einer Übersicht die Einstellungen nochmals überprüfen. Danach geht der Vorgang den gewohnten Weg einer standardmäßigen Betriebssysteminstallation – allerdings ohne die paravirtuellen Treiber. Diese müssen noch, nach der Erstellung der VM, in einem zweiten Durchgang nachinstallierte werden. Erst dann steht die VM fehlerfrei zur weiteren Nutzung auf dem Cluster zur Verfügung. Der gesamte Vorgang der VM-Installation dauerte auf unserem Testsystem etwa 21 Minuten. Um weitere VMs zu installieren, muss die oben beschriebene Verfahrensweise wiederholt werden. Eine Kloning-Funktion für VMs bietet die Avance-Software leider noch nicht.