Mehr Performance durch automatisches Übertakten

Test: Intels Turbo-Technologie bei Core-i7-Prozessoren

Fazit

Beim neuen Core i7 kompensiert Intel mit der Turbo-Technologie den Nachteil eines Quad-Core-Prozessors. Die vielen, noch immer vorhandenen Single-Thread-Programme beschleunigt der Turbo Mode durch die Übertaktung eines Kernes mit circa neun Prozent. Statt der Grundtaktfrequenz von 2,67 GHz arbeitet der Core i7 920 dann mit 2,93 GHz. Das Verfahren der Beschleunigung von Single-Thread-Anwendungen funktioniert unter Windows sehr gut.

Eine Multi-Thread-Anwendung, die alle vier Kerne des Core i7 bis zum Limit hin auslastet, ist schwer zu finden. Entsprechend arbeitete der Core i7 bei allen von uns getesteten Multi-Thread-Programmen auch bei vier aktiven Cores immer mit einem Speed Bin höher. Bei einer Taktfrequenz von 2,80 GHz liefert der Core i7 920 ungefähr fünf Prozent mehr Performance als beim Grundtakt.

Jetzt kann man sich natürlich fragen: Warum arbeitet der Core i7 920 nicht gleich mit 2,80 GHz Grundtaktfrequenz? Hier bleibt es aber Intel überlassen, wie die Spezifikationen seiner angebotenen Core-i7-Modelle eingestuft werden. Bei im BIOS aktiviertem Turbo Mode wird die CPU laut Intel jedenfalls ohne Gefahr innerhalb der Spezifikation betrieben. Die Energieeffizienz des Core i7 bleibt durch den Turbo Mode praktisch unverändert. Für die höhere Performance wird eben entsprechend auch mehr Energie benötigt.

Wer gerne den Prozessor außerhalb der Spezifikation übertakten will, wird am Core i7 965 Extreme seine Freude haben. Bei dem Highend-Prozessor lassen sich die Multiplier für ein, zwei, drei und vier aktive Cores zusätzlich individuell einstellen. (cvi)