Update: EFI - der neue BIOS-Standard

EFI-Treiberinitialisierung

EFI-Treiberdateien oder Images können von unterschiedlichen Medien wie ROM, Flash-Speicher, Festplatten, Floppy-Laufwerken, CD-ROMs oder auch Netzwerkverbindungen geladen werden. Nachdem das System ein Treiber-Image auf einem Medium lokalisiert, lädt es dieses in den Systemspeicher. Dabei initialisiert EFI einen so genannten Image Handle, der die Loaded-Image-Protokoll-Instanz verwaltet. Zu diesem Zeitpunkt ist der geladene Treiber noch nicht aktiv.

Nach dem Laden des Treiberabbildes auf den Image Handle startet EFI den Treiber mit dem Bootservice-Befehl StartImage(). Er erzeugt in dieser Phase ein Driver-Binding-Protokoll auf den Image Handle. Für Zusatzfunktionen kann EFI optional ein Configuration- und ein Diagnostic- sowie ein Component-Name-Protokoll auf dem Handle anlegen.

Nach EFI-Vorgaben unterliegt der geladene Treiber einigen Restriktionen. So darf dieser mit seinem Einsprungspunkt die Hardware nicht beeinflussen beziehungsweise Prozesse starten, sondern sich lediglich in eine Warteposition begeben. Erst eine Plattformkomponente, wie etwa der EFI-Bootmanager, ist in der Lage, dem geladenen Treiber die Anweisung zu geben, einen bestimmten Controller zu verwalten beziehungsweise mit entsprechenden Steuerdaten zu versorgen. Ähnliches gilt auch für die verwalteten Geräte oder Bussysteme.