USB 2.0: Highspeed mit 480 MBit/s

Neu: Verbesserte Evaluation des Gerätestatus

USB 2.0 setzt bei der Control- beziehungsweise Bulk-Übertragung im High-Speed-Modus auf ein verglichen mit USB 1.x erweitertes Protokoll. Damit lässt sich unter Einsatz einer geringeren Busbandbreite ermitteln, ob ein Gerät zum Empfang von Daten bereit ist.

Eine Control- oder Bulk-Datenübertragung mit einem Full-Speed- beziehungsweise Low-Speed-Peripheriegerät läuft üblicherweise in drei Phasen ab: Der Host sendet ein Token, anschließend das Datenpaket und erhält schließlich eine Antwort in Form eines Handshake-Datenpakets. Den korrekten Empfang der Daten bestätigt das Device durch Senden eines ACK-Signals (Acknowledge). Sofern das Gerät keine Daten aufnehmen kann - etwa, weil nicht genügend Pufferspeicher zu Verfügung steht -, übermittelt es dem Host ein NAK-Signal (Negative Acknowledge). Der Host initiiert daraufhin den Datentransfer erneut und wiederholt den Sendevorgang.

Um die zur Verfügung stehende Buszeit effektiver zu nutzen, bedienen sich USB-2.0-Devices eines verbesserten Übertragungsprotokolls. Nachdem ein High-Speed-Gerät Daten empfangen hat, für die nächste Transaktion aber nicht genügend Pufferspeicher bereitstellen kann, signalisiert es dem Host den Engpass über ein NYET-Handshake (Not Yet).

Zur Überprüfung, ob das High-Speed-Device wieder empfangsbereit für Daten ist, sendet der Host ein PING-Token, statt den Transfer komplett neu einzuleiten. Ist das Gerät empfangsbereit, antwortet es mit einem ACK-Signal, anderenfalls wieder mit einer Negative Acknowledge.