Ratgeber Unterbrechungsfreie Stromversorgung

USV-Klassifizierung nach IEC 62040-3

IEC 62040-3, Stufe 2

Ein für den Verbraucher wichtiges Kriterium, das in der Stufe 1 der IEC-Norm (und damit auch durch die klassische USV-Typisierung) noch nicht eindeutig definiert ist, betrifft die Form der Spannungskurven. Genau darum kümmert sich die Stufe 2 der neuen Klassifizierung - in Form einer groben Einteilung in die drei Wertebereiche.

Der Code für diese Einstufung besteht aus zwei Großbuchstaben. Der erste Buchstabe betrifft das Verhalten bei Normalbetrieb, der zweite das bei Batteriebetrieb. Das angestrebte Ideal für den Ausgang ist eine reine Sinuskurve. Erfüllt eine USV hier die Klasse 1 ("S"), muss sie den Verzerrfaktor bei allen linearen und nicht linearen Referenzlasten kleiner als 0,08 halten.

"X" bedeutet, dass der Grenzwert von 0,08 nur bei linearer Referenzlast eingehalten werden kann. Steht hier ein "Y", gibt die USV keinerlei Garantien für die Form der Ausgangskurven. Diese können somit auch trapez- oder rechteckförmig sein.

Die ideale USV trägt also die Stufe-2-Kennung "SS". Allerdings ist der Aufbau einer Leistungsausgangsstufe für ein Sinussignal deutlich kostspieliger als beispielsweise für eine Trapezausgangsform. Daher erreichen die preiswerteren VI- und vor allem VFD-Modelle bauartbedingt nur ein "SX" oder "SY".