Vergleichstest: Netzwerk-Management-Lösungen

Failover-Modul sorgt für Ausfallsicherheit

Vor kurzem hat Ipswitch für Whatsup Gold 8.0 ein Failover-Modul auf den Markt gebracht, das beim Ausfall des primären Servers automatisch einen Standby-Server aktiviert. Hierfür installieren Sie Whatsup Gold auf einem zweiten System und geben beim Setup im Failover-Fenster die IP-Adresse des primären Servers ein.

Nach der Installation müssen Sie alle Netzwerk-Map-Dateien sowie einige in der Readme-Datei gelistete Setup-Dateien in das Whatsup-Verzeichnis des Failover-Systems kopieren. Damit verfügt der Standby-Server über alle nötigen Informationen, um im Fehlerfall die Aufgaben des primären Systems zu übernehmen. Schließlich geben Sie noch an, welche Network Maps der Ersatzserver lädt. Die Failover-Benachrichtung nimmt der Webserver des Standby-Systems entgegen und startet daraufhin die Whatsup-Services.

Die Geschwindigkeit des Failovers hängt von dem eingestellten Polling-Intervall ab. Standardmäßig fragt der Standby-Server alle 60 Sekunden nach, ob der primäre Server verfügbar ist. Wir testeten den Failover-Mechanismus, indem wir vom aktiven System das Netzwerkkabel entfernten, sodass der Standby-Server keine Polling-Antwort mehr erhielt. Nach ungefähr drei Minuten lud das Standby-System die von uns angegebene Network Map und setzte die Überwachung des Netzwerkes fort. Anschließend überprüften wir die Fallback-Funktion, indem wir das primäre System wieder online schalteten. Es dauerte nicht einmal eine Minute, bis der Standby-Server automatisch wieder in den Failover-Modus wechselte.

Auch wenn der Failover gut zu funktionieren scheint, hat Ipswitch einen Punkt noch nicht befriedigend gelöst: dass die Konfiguration bei jeder Änderung manuell auf dem Standby-Server aktualisiert werden muss, führt zu einem hohen Pflegeaufwand und stellt eine potenzielle Fehlerquelle dar.