Server-Konsolidierung

Virtualisierung - Ratgeber für die Migration von Servern

Migration

Plant man also, einen physischen Server in eine VM zu migrieren, so sollte man die bisherigen Ressourcen für CPU, lokale Laufwerke, Hauptspeicher oder Netzwerk beibehalten und für die VM mindestens so konfigurieren. Dann kann man je nach Produkt mittels verschiedener Methoden entweder aus dem Life-System oder auch aus einem Disk-Image diverser Hersteller die neue VM aufbauen. Die lokalen Disks innerhalb der VM werden auf dem Wirtssystem normalerweise als Dateien nachgebildetm und auf diese kann man je nach Produkt ebenfalls zugreifen, auch wenn die virtuelle Maschine gerade nicht aktiv ist.

Überblick bekannter Virtualisierungsprodukte

Kommerzielle Produkte

Freie-/ Open-Source-Produkte

  • Datasynapse Gridserver

  • VMware ESX, Server und Workstation

  • MS VirtualPC für Mac OS-X

  • Parallels Workstation

  • Virtuozzo (Basis: openVZ)

  • Hyper-V Microsoft

  • XEN 3.3

  • Lguest (ehemals LHype)

  • Virtual Box

  • VirtualPC für Windows

  • Bochs

  • QEmu

  • User Mode Linux (UML)

  • Kernel-based VM (KVM) Infrastrukur

  • openVZ

  • Linux-VServer

  • Free BSD-Jail

Für die Auswahl des passenden Produktes sollte man folgende Kriterien bewerten:

  • Management/Administration

  • Skalierbarkeit

  • Stabilität

  • Dynamische Ressourcenverteilung

  • Disaster Recovery

Gerade im Bereich der quelloffenen Software wie Linux sind diverse Produkte im Bereich der Paravirtualisierung vorhanden, die damit die Vorteile mit niedrigen Kosten verknüpfen.

Für Upgrades/Updates ist es sinnvoll, wenn der Administrator auf alle virtuellen Umgebungen zugreifen kann. Tauschen VM untereinander viele Daten über das Netzwerk aus, empfiehlt es sich, diese VM auf einem gemeinsamen physikalischen Server zu platzieren.

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dennoch der Hinweis: Sowohl das Wirtsystem als auch die VM sollte man testen, das heißt kritische Situationen vor der Produktivschaltung erzwingen, und zwar wie folgt: Wie verhält sich das Gesamtsystem, wenn eine VM permanent Dauerlast beim Prozessor wie im I/O- und Speicherbereich einfordert.