IT-Management und Virtualisierung

Virtuelle Systeme richtig überwachen

Korrelation der Daten

Beim Monitoring virtueller Systeme sollten demnach Daten aus der physischen und der virtuellen Sicht korreliert werden, damit man Aussagen über die Auslastung und mögliche Engpässe des Systems treffen kann. Nur dann lässt sich auch im Vorfeld sagen, wann und wo ein Ressourcenengpass entstehen wird, wann der Speicher auf physischer oder virtueller Ebene vollläuft und auf welche Anwendungen sich ein Engpass auswirken würde. Vorausschauend lässt sich dann ebenso einschätzen, ob bei physischem Clustering (zum Beispiel ESX-Cluster) genügend Ressourcen zur Verfügung stehen, um den Ausfall eines oder mehrerer Cluster-Knoten verkraften zu können, und ob die Ziele hinsichtlich der Ressourcenauslastung und damit der Kosteneinsparung erreicht werden. Erst eine umfassende Datenanalyse erlaubt es, zu beurteilen, ob und wo weitere Konsolidierungsmöglichkeiten bestehen. Solche proaktiven Alarme setzen neben einer regelmäßigen Messung der einschlägigen Auslastungs- und Performance-Daten auch ein intelligentes und vor allem automatisch vorgenommenes "Trending" voraus, um den zuständigen Administrator oder Operator rechtzeitig zu warnen.

Echtzeit-Monitoring: Überwachung einer auf VMware laufenden Oracle-Datenbank.
Echtzeit-Monitoring: Überwachung einer auf VMware laufenden Oracle-Datenbank.

Ein vornehmliches Ziel sollte es daher sein, die Virtualisierungsschicht nicht als neuen "Silo" in der Unternehmens-IT zu sehen, sondern Performance- und Verfügbarkeitsdaten der verschiedenen Subsysteme (Hypervisor, Betriebssystem, Anwendung, Storage etc.) zusammenzuführen und zu korrelieren. Ein solches gemeinsames Repository erlaubt das direkte Vergleichen von Performance-relevanten Daten aus Anwendungen, Datenbanken, den Betriebssystemen der beteiligten Server und der Virtualisierungsschicht. (hal)

Dieser Artikel basiert auf Beiträgen unserer Schwesterpublikation Computerwoche.