VoIP: Der Billigpreis-Bluff
Gespräche ins Mobilnetz
Die Kosten für Gespräche in das Mobiltelefon-Netz tauchen nur in den wenigsten VoIP-Werbungen ganz vorne auf. Aus gutem Grund: Hier steigen die Kosten massiv an. Auch gelten die Telefonie-Flatrates im Normalfall nur für Gespräche in das Festnetz. Hier die Kosten der wichtigsten Provider:
Provider |
Kosten: Cent pro Minute |
Netz / Vorwahl |
Quelle: |
1 und 1 |
22,9 |
0151, 0152, 0160, 0162, 0170, 0171, 0172, 0173, 0174, 0175 |
|
1 und 1 |
24,9 |
0163, 0176, 0177, 0178, 0179 |
|
Sipgate |
19,90 |
alle Netze |
|
Freenet |
22,9 |
alle Netze |
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GMX |
22,9 |
0151, 0152, 160, 0162, 0170, 0171, 0172, 0173, 0174, 0175 |
|
GMX |
24,9 |
0163, 0176, 0177, 0178, 0179 |
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Web.de |
22,9 |
alle Netze |
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QSC |
16,9 |
D1, Vodafone |
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QSC |
18,9 |
E-Plus, O² |
Positiv fallen die Provider QSC und Sipgate auf. Sipgate war einer der ersten großen VoIP-Anbieter und rechnet nach dem Prepaid-Prinzip ab.
QSC bietet insgesamt drei Tarife an, allerdings lässt sich lediglich IPfonie basic mit allen anderen DSL-Providern einsetzen. Die beiden anderen Tarife, IPfonie business und corporate setzten auf das QSC-eigene Netz, das allerdings nicht flächendeckend verfügbar ist. Deswegen haben wir sie nicht mit einbezogen.
Call-by-Call-Anbieter
Die herkömmlichen Call-by-Call-Anbieter lassen die IP-Telefonie hier schlecht aussehen. Laut Verivox ist der günstigste Anbieter ins T-Mobile-Netz Startec, der lediglich 13,9 Cent pro Minute verlangt. Den günstigsten Tarif bietet beim Teltarif-Vergleich mit 14, 9 Cent 01029.Der Anbieter verlangt denselben Preis für Gespräche in sämtliche Mobilfunknetze.
Auch bei den verschiedenen Verivox-Anbietern liegen die Preise deutlich unter dem Preis der VoIP-Anbieter. Bislang also ein schlechtes Bild für die IP-Telefonie.