Vom Provisorium zum Standortvorteil

Studenten aller Fakultäten nutzen das CSN

Das gesamte Netzwerkmanagement und die Nutzerverwaltung werden ehrenamtlich von Studenten der Arbeitsgemeinschaft CSN erledigt. Zur Zeit sind über 600 Anwender registriert. In dieser Größenordnung ist neben der Errichtung einer geeigneten Netzinfrastruktur auch besonderes Augenmerk auf die Organisation und Verwaltung eines solchen Nutzerkreises zu richten. Für die Verwaltung der anfallenden Daten werden schon seit längerem ein SQL-Datenbanksystem und selbstentwickelte Datenbank-Applikationen eingesetzt, die speziell auf die Anforderungen der Nutzer zugeschnitten sind.

Sicher war es die Eigeninitiative einer Handvoll Studenten, die dem CSN einen solchen Erfolg und eine so große Resonanz auch unter Kommilitonen anderer Fachrichtungen bescherte. Waren es am Anfang ausschließlich Computerfreaks aus den Bereichen Informatik, Informationstechnik und Elektrotechnik, so gehören heute Studenten aller Fakultäten der Uni zur Gemeinde der aktiven Online-Nutzer. Selbst Studenten nicht-technischer Fachrichtungen haben das neue Medium für sich entdeckt und sind in der Lage, sich der vielfältigen Möglichkeiten zu bedienen. Als positiver Nebeneffekt trug das Wohnheimnetz zur spürbaren Entlastung der universitären Rechner-Pools bei.

Das Chemnitzer Studentennetz ist heute aus dem Uni-Alltag nicht mehr wegzudenken. Es gehört ebenso dazu wie ein Besuch der Mensa oder der Bibliothek und ist zum entscheidenden Standortvorteil der TU Chemnitz geworden. Ein weiterer Standortvorteil ist das in Deutschland einmalige Informations- und Kommunikationsaufbaustudium, das sich großer Beliebtheit erfreut und auf die starke Initiative des RZ-Leiters und Professors für Rechnernetze und verteilte Systeme Hübner zurückzuführen ist. "Er und seine Mitarbeiter sind diejenigen, denen die Uni in Sachen Internet sehr viel zu verdanken hat", so Torsten Naumann, einer der Initiatoren des CSN. (cep)