Neue Vorabversion

Windows Server 2016 TP3 - Windows Server Container nutzen

Container in der PowerShell erstellen

Neben der Möglichkeit mit dem Tool docker zu arbeiten, können Sie auch mit der PowerShell Container verhalten. Die PowerShell-CMDlets zum Verwalten von Container zeigen Sie am schnellsten über den Befehl Get-Command -Module containers an. Zunächst zeigen Sie nach der Verbindung mit dem Container-Host die verfügbaren Images an. Dazu verwenden Sie den Befehl Get-ContainerImage in der PowerShell.

Wichtig bei der Erstellung neuer Container sind auch die virtuellen Switches. Diese können Sie mit Get-VMSwitch anzeigen. Container verbinden sich über die virtuellen Switch mit dem Netzwerk. Den Namen der virtuellen Switch müssen Sie bei der Erstellung des Containers gleich mit angeben:

New-Container -Name "Container1" -ContainerImageName WindowsServerCore -SwitchName "Virtual Switch"

Eine Liste aller Container erhalten Sie auch über den Befehl Get-Container. Um den Container zu starten, verwenden Sie den Befehl Start-Container -Name "Container1".

In der PowerShell können Sie Container in Windows Server 2016 verwalten.
In der PowerShell können Sie Container in Windows Server 2016 verwalten.
Foto: Thomas Joos

Die Verwaltung des Containers nehmen Sie anschließend in der PowerShell vor. Dazu nutzen Sie entweder Invoke-Command oder öffnen direkt eine PowerShell-Sitzung für den Container. Zum Verbindungsaufbau benötigen Sie die ContainerID. Diese erhalten Sie mit

get-container |fl ContainerID

Um mit Enter-PSSession eine Verbindung aufzubauen, verwenden Sie den Befehl:

Enter-PSSession -ContainerId <ID> -RunAsAdministrator

In diesem Beispiel sieht der Befehl folgendermaßen aus:

Enter-PSSession -ContainerId b2f55c8c-28d7-4c0c-ab2b-9ee62c9ae6ea -RunAsAdministrator

Innerhalb der PowerShell-Sitzung stehen die verschiedenen CMDlets zur Verwaltung von Windows Server 2016 zur Verfügung, auch die Befehle zur Verwaltung in der Befehlszeile. Sobald der Verbindungsaufbau durchgeführt ist, steht die PowerShell zur Verwaltung des Containers zur Verfügung. Um zum Beispiel die IP-Adresse des Containers in Erfahrung zu bringen, verwenden Sie den Befehl ipconfig. Mit dem Befehl exit verlassen Sie die Verwaltung des Containers wieder.

Sie können in Containern auch Sitzungen unterbrechen und erneut aufbauen. Bei unterbrochenen Sitzungen laufen die Cmdlets in der Sitzung weiter. Dazu nutzen Sie die Cmdlets Disconnect-PSSession, Connect-PSSession und Receive-PSSession.

Wollen Sie von einer lokalen PowerShell-Sitzung über das Netzwerk Programme auf einem Container starten, verwenden Sie folgenden Befehl:

Invoke-Command -ContainerId <ID> -RunAsAdministrator -ScriptBlock { <Befehl> } - RunAsAdministrator

Ein Beispiel für die Ausführung ist:

Invoke-Command -ContainerId b2f55c8c-28d7-4c0c-ab2b-9ee62c9ae6ea -RunAsAdministrator -ScriptBlock { ipconfig } - RunAsAdministrator

Fazit und Ausblick

Man merkt Windows Server 2016 mittlerweile den sehr weiten Entwicklungsstand an. Mit jeder Technical Preview bietet Microsoft mehr Möglichkeiten und Neuerungen des neuen Betriebssystems. Die Server-Container sowie die neue Nano-Installation stellen sicherlich die wichtigsten Neuerungen dar.

In Sachen Network Controller und Host Guardian Service stehen für die nächsten Technical Previews zu erwartende funktionale Neuerungen an. Hinsichtlich des Veröffentlichungstermins von Windows Server 2016 hat Microsoft bislang nur angekündigt, das dieser im Laufe des nächsten Jahres erscheinen wird. (mje)