WLAN-Infrastruktur im Griff

WLAN-Management - eine Herausforderung

Große Installationen im Griff

In einem kleinen Netz lässt sich das Problem einfach beheben, von Hand der richtige Bezug herstellen und der Alarm abschalten. Große WLAN-Installationen können aber Tausende Access Points an vielen Standorten und in mehreren Ländern umfassen. Was zunächst als kleine Unannehmlichkeit erscheint, führt hier am Ende dazu, dass das Sicherheitsteam viel Zeit dafür verschwendet.

Werden Daten aus dem Netz gestohlen, muss das Compliance- und Audit-Team einen Bericht liefern, der zeigt, dass das Netz ausreichend gesichert war. Wurde das Standard-Passwort überall geändert? Entsprechen alle Passwörter den definierten Regeln? Waren alle Anwender ordnungsgemäß authentisiert und alle verkabelten Ports gesichert? Dieser Prozess lässt sich nur mit einem Betriebs-Management-System einfach abwickeln, das Daten aus verschiedenen Quellen konsolidiert auswerten kann.

Sobald mehr Anwender WLANs nutzen, mehr Applikationen auf WLANs laufen und sie sich über größere geografische Räume erstrecken, wird es wichtig, Verantwortlichkeiten und Rollen für den Netzbetrieb klar zu definieren. Die Kunst liegt darin, den Verantwortlichen lediglich die Daten bereitzustellen, die sie für ihre Aufgabe benötigen, ohne sie mit zu vielen Informationen außerhalb ihres Verantwortungsbereichs zu überlasten. Es ist auch wesentlich, dafür zu sorgen, dass die Freigaben für Konfigurationsänderungen ordnungsgemäß erteilt werden. Jedes Management-System sollte gewährleisten, dass nur qualifizierte Mitarbeiter solche Veränderungen vornehmen.

Last, but not least sollten Einsatzstatistiken und Trendberichte nicht vergessen werden. So lässt sich mit über Monate hinweg gesammelten Daten etwa feststellen, ob bestimmte Areale im Netzwerk komplett ungenutzt bleiben. Die dort installierten APs können dann entfernt und woanders implementiert werden. Hier spart das Netz-Management bares Geld. (hal)