Zabbix 1.8.1 und das Web-Frontend

Workshop - Clients und Server mit Zabbix überwachen

Eigene Elemente erstellen

Wie bereits erwähnt, können Sie den Zabbix-Agenten um eigene Elemente beliebig erweitern. Wollen Sie etwas überwachen, das Zabbix per Standard nicht abdeckt, können Sie somit nachbessern. Prinzipiell gibt es zwei Regeln, die einzuhalten sind: Erstens muss der Befehl auf der Kommandozeile ausführbar sein, zweitens muss er einen einzelnen Wert zurückgeben. Ansonsten können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Der Eintrag für den Zabbix-Agenten-Dienst erfolgt in der Datei /etc/zabbix/zabbix_agentd.conf.

In der Beispieldatei der Sourcen finden sich bereits einige auskommentierte Einträge. Diese zeigen, dass ein eigener Schlüssel immer mit UserParameter= beginnt. Danach vergeben Sie den Namen des Auslösers, gefolgt von einem Komma. Dahinter befindet sich der Kommandozeilenbefehl. Das Ganze erklärt sich an einem Beispiel leichter.

UserParameter=internet.alive,ping -c1 -W3 tecchannel.de | grep packet | awk '{print $4}'

Der Name des Schlüssels ist internet.alive. Der Befehl nach dem Komma macht nichts anderes, als einen einzelnen Ping zu tecchannel.de auszuführen. Danach gibt er entweder den Wert 1 oder 0 zurück. Diesen Schlüssel können Sie nun in den Elementen verwenden. Mit Version 1.4.x wurde bereits die Möglichkeit implementiert, Webdienste direkt auf deren Verfügbarkeit zu überwachen. Dafür können Sie die Software verschiedene Szenarien im Bezug auf Browser und Betriebssystem simulieren lassen.